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·11. November 2024
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Letzter und schon fünf Punkte hinter dem rettenden Ufer: die Lage beim VfL Osnabrück nach 14 Spieltagen ist durchaus dramatisch. Noch sind zwar 24 Spiele zu absolvieren, doch immer mehr Fans setzen sich inzwischen mit dem Horrorszenario eines erstmaligen Abstiegs in die Regionalliga auseinander. Ausgerechnet Preußen Münster und Eintracht Braunschweig machen aber Hoffnung.
Am Freitag soll es kräftig gefeiert werden, das 125-jährige Vereinsjubiläum des VfL Osnabrück. Eine Partynacht samt Gala ist geplant, doch nach Feiern dürfte den Lila-Weißen angesichts der aktuellen sportlichen Lage eigentlich nicht zumute sein. Nach lediglich zwei Siegen aus 14 Spielen liegt der VfL schon fünf Punkte und sieben Tore hinter dem rettenden Ufer. "Die Situation ist sehr, sehr bedrohlich", sagte Maxwell Gyamfi nach dem 0:3 gegen Dynamo Dresden gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Auch Joel Zwarts sprach in der Zeitung von einer "sehr schwierigen Situation". Die Mannschaft habe versucht zu kämpfen, "aber bei uns sind die kleinen Details, die nicht passen. Sachen, die wir nicht gut machen." Und das werde dann gleich bestraft. "Wenn wir einen Fehler machen und nicht gut stehen und der Ball direkt vor die Füße des Gegners kommt, straft er das gleich ab und dann haben wir noch mehr Probleme." Auf diese Art und Weise kamen die beiden Niederlagen gegen Rostock und Dresden zustande.
Nun sind fünf Punkte kein Rückstand, der in 24 Partien nicht aufzuholen wäre – schließlich sind noch 72 Zähler zu vergeben. Doch die Historie der 3. Liga zeigt: Von den acht Teams, die nach dem 14. Spieltag mindestens fünf Zähler hinter Rang 16 lagen, sind sechs Mannschaften abgestiegen. Hoffnung machen ausgerechnet die beiden VfL-Rivalen Preußen Münster und Eintracht Braunschweig.
Die Preußen lagen in der Saison 2016/17 nach 14 Partien ebenfalls fünf Punkte hinter Platz 16, schafften es am Ende aber noch auf Platz 8. Und dem BTSV fehlten in der Saison 2018/19 gar sechs Zähler zum rettenden Ufer, dennoch reichte es am Ende für den Klassenerhalt – wenn auch hauchdünn und nur dank eines einziges Treffers. Noch ist für den VfL somit alles drin, dennoch muss nun schnell die Wende her.
Am Montagabend wird die Vereinsführung um Präsident Holger Elixmann und den beiden Geschäftsführern Philipp Kaufmann, der bei den Fans aufgrund der Kaderzusammenstellung zunehmend in die Kritik gerät, und Michael Welling bei einem Fan-Dialog im Alando Ballhaus Rede und Antwort zur aktuellen Lage stehen. Wie Elixmann in der Einladung zuletzt betonte, sei es "sinnvoll und angebracht, den Austausch zur sportlichen Situation ein Stück weit von der Mitgliederversammlung (Sonntag, d. Red.) zu lösen und breiter zu öffnen, um alle Fragen ausführlich zu beantworten".
Ob auch die Mannschaft und das Trainerteam um Chefcoach Pit Reimers, unter dem die Lila-Weißen aus bislang sieben Spielen nur fünf Punkte geholt haben, vor Ort sein werden, ist noch offen. Ein einfacher Gang würde die Beteiligten nicht erwarten. Vier Tage später soll am selben Ort dann das 125-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden. Allzu ausgelassen dürfte die Party aber wohl nicht ausfallen.
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