LigaInsider
·5. April 2024
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Thomas Letsch hat nach dem enttäuschen Punktverlust gegen Darmstadt (2:2 nach 2:0-Führung) einiges zu überdenken, was seine Aufstellung für die nächste Bundesligaaufgabe betrifft. Zumal der Coach des VfL Bochum auch mit dem Training am Donnerstag sehr unzufrieden war. Der eine oder andere Startelfplatz ist gewiss umkämpft. Eine Chance für Akteure wie Matúš Bero, beispielsweise. Oder vielleicht sogar wieder für Lukas Daschner? Jedenfalls sieht Letsch bei dem offensiven Mittelfeldspieler einen Schritt nach vorne. Daschner war in dieser Saison nur sporadisch in der Anfangsformation zu finden, musste nach dem zweiten Startelfeinsatz am 12. Spieltag insgesamt 13 Partien ausharren, ehe er kürzlich die nächste Gelegenheit von Beginn an bekam. Auf der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag wurde Letsch gefragt, was nun im Duell mit dem 1. FC Köln für eine neuerliche Chance spräche? „Für Lukas spricht, dass er ein Spieler ist, der den Unterschied machen kann und sich super in den Zehnerräumen bewegt“, antwortete der Trainer und hob die Ballsicherheit, Kreativität und Abschlussqualität des 25-Jährigen hervor. Die Entwicklung des Sommerneuzugangs passt offenbar. „Er hat einen Schritt nach vorne gemacht“, konstatierte Letsch, besonders in puncto Robustheit und Zweikampfstärke. „Er ist aus meiner Sicht ein kompletterer Spieler geworden.“
Prinzipiell interessant fände Bochums Übungsleiter anscheinend ein Zusammenspiel mit eingangs genanntem Bero. „Die Kombination aus ihm (Daschner) und Matúš ist immer ganz spannend. Der Erstgenannte als der „Freigeist“, und „Matúš, der Arbeiter, der sein Herz auf dem Platz lässt“ und über „Laufstärke, Mentalität und Intensität“ kommt. Das bleibt womöglich aber erst mal nur in der Theorie eine vielversprechende Mischung. Denn zur Wahrheit gehört auch: Daschner erhielt am vergangenen Wochenende nur wenige Einsatzminuten in der Schlussphase. Außerdem haben er und Bero die Startelftauglichkeit nicht exklusiv. „Da gibt es auch andere. Bevor sie sieben weitere Personalfragen stellen: Wir haben nicht den einen oder anderen, der immer spielen muss“, stellte Letsch klar. Spieler wie Kevin Stöger, Takuma Asano oder nach seinem Doppelpack auch Philipp Hofmann haben im vorderen Bereich dessen ungeachtet momentan dennoch einen sicheren Platz, sodass es für Daschner dort eng wird. Weniger sicher dürfte wohl ein erneuter Startelfeinsatz von Christopher Antwi-Adjei sein. Doch diesen könnte eher Bero ergattern. Denn die Qualitäten, die er mitbringt, seien „alles Facetten, die man im Schlussspurt der Saison braucht“. Außerdem gehörte der Slowake diese Saison abgesehen von Verletzungspausen zur VfL-Stammelf. So ist zu erwarten, dass er nach auskurierter Knieverletzung und dem Comeback als Einwechsler früher oder später in die Anfangsformation drängen wird.