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·13. März 2025
VfL geht in "absoluter Außenseiterrolle" ins Derby

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·13. März 2025
Durch eine klare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang hat der VfL Osnabrück am Dienstagabend beim VfB Stuttgart II gewonnen und seinen Spitzenplatz in der Rückrundentabelle verteidigt. Nun wartet auf die Niedersachsen der Heimspiel-Kracher gegen Arminia Bielefeld, wobei Marco Antwerpen bereits den nächsten Coup plant.
Kaum zu glauben, wie viel sich in einer Winterpause so ändern kann. Standen die Zeichen beim VfL Osnabrück nach der Hinrunde und lediglich 15 Zählern aus 19 Spielen noch klar auf Abstieg in die Regionalliga, führen die Niedersachsen nach neun absolvierten Partien nun die Rückrundentabelle an, haben bereits fünf Zähler mehr geholt als in der Hinserie und scheinen auf den vorzeitigen Klassenerhalt hoffen zu dürfen. Nun trifft die beste Rückrundenmannschaft am Samstag (14 Uhr) auf Arminia Bielefeld, selbsternannt "eine der besten Ballbesitzmannschaften Deutschlands", und würde in diesem Nachbarschaftsduell gerne erneut punkten.
"Sie sind klarer Favorit in dem Spiel, weil sie auch eine sehr gute Tabellenplatzierung haben und noch mit um den Aufstieg spielen wollen", stellt Osnabrücks Coach Marco Antwerpen vor dem Spiel und trotz des eigenen starken Laufs im Vereins-TV unmissverständlich klar, die Flinte ins Korn werfen möchte der 53-Jährige aber natürlich nicht. "Wir sind wir in einer absoluten Außenseiterrolle, wollen aber trotzdem alles in die Waagschale legen, um das Spiel zu gewinnen." Gegen die abstiegsbedrohten Stuttgarter gelang das am Dienstag nur ganz knapp, vielleicht aber auch, weil Osnabrück einige Akteure in der Englischen Woche schonte. "Es war sehr wichtig einigen Spielern eine Pause zu gönnen und sie dann erst im Verlauf des Spiels zu bringen", so Antwerpen.
Vielleicht ein wenig frischer als der Gegner dürften die Lila-Weißen somit am Samstag vor voller Hütte in die Partie mit den Ostwestfalen gehen, Antwerpen möchte von seiner Truppe jedenfalls den vollen Einsatz sehen: "Wir müssen schauen, dass wir wieder mehr Intensität auf den Platz kriegen – sofort von Beginn an. Dass man da den Gegner auch beeindrucken kann, das ist uns jetzt in den vergangenen Spielen nicht gut gelungen." Schöpfen kann Antwerpen dabei aus dem Vollen, außer auf den langzeitverletzten Emeka Oduah muss er auf keinen Spieler verzichten und kann mit seinem Team das Thema Revanche angehen.
Schließlich erinnert man sich an der Bremer Brücke nur ungern an das Hinspiel, in dem zwei ganz späte Gegentreffer noch zu einer 1:3-Niederlage in diesem Derby sorgten. Die Mannschaft und ihr Auftreten aus der Hinrunde sind mit dem jetzigen aber nicht mehr zu vergleichen, entsprechend heiß hergehen dürfte es am Samstag in Osnabrück. Jeder Punktgewinn wäre dabei für den VfL ein weiterer Schritt in Richtung des zwischenzeitlich kaum noch für möglich gehaltenen Klassenerhalts.