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·27. Februar 2024

Viel Spott für Chandler - wieso eigentlich...?

Artikelbild:Viel Spott für Chandler - wieso eigentlich...?

Timothy Chandler ist eines der Gesichter von Eintracht Frankfurt - auch wenn er kein Stammspieler mehr ist. Dennoch gibt es oftmals viel Spott, wenn er eingesetzt wird, der US-Amerikaner wird auf die Rolle als "Maskottchen" reduziert. Jetzt benötigt ihn Trainer Dino Toppmöller auf dem Platz.

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Es berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel


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Chandler-Einwechslung sorgte für Kritik

Als Dino Toppmöller die letzten Joker zog und in der Schlussphase Timothy Chandler in die Partie gegen den VfL Wolfsburg warf, da waren die Reaktionen auf der Twitterseite von Eintracht Frankfurt vor allem negativ. "Schmeißt den Trainer endlich raus!", "Hahaha! Ich kann das nicht mehr", "das ist gestört..." oder "Toppmöller raus! Es reicht!" lauteten die erbosten Antworten der frustrierten Anhängerschaft.

Ausgerechnet Chandler bereitet den Ausgleich vor

Nur wenige Augenblicke später war es ausgerechnet diese oft gescholtene Einwechslung, die noch das Unentschieden brachte. Chandler verlängerte per Kopf und fand Omar Marmoush, der gegen seinen Ex-Klub zum 2:2 einnetzte. Das Eigengewächs der Hessen hatte seinen Wert unter Beweis gestellt und ein Sonderlob von Sportvorstand Markus Krösche erhalten: "Timmy hat Qualität. Er ist extrem wichtig in der Kabine und auf dem Platz. Ich freue mich für ihn ganz besonders, dass er das Tor vorbereitet hat."

"Habe gebrannt": Chandler geht voran

Chandler selbst erklärte auf der vereinseigenen Homepage: "Ich habe den ganzen Tag schon gebrannt, auch beim Warmmachen. Jede Sekunde, die ich spiele, versuche ich der Mannschaft und dem Verein zu helfen. Dann einen Assist zu einem wichtigen Tor und Punkt zu geben, war sehr wichtig und macht mich stolz." Genau diese Eigenschaften kann der Trainer in der aktuell kritischeren Phase gebrauchen. Es wäre zu einfach seinen Wert nur auf die Kabine zu reduzieren und ihn als Maskottchen zu bezeichnen.

Mentalität, Moral und Identifikation

Der Rechtsverteidiger vereint Moral, Mentalität, Willensstärke - und die immer häufiger vermisste Identifikation. Chandler ist eine Klub-Legende, der sich für alle Spieler einsetzt und hilft, wo er nur kann. Der Spott geht teilweise in Respektlosigkeit über, kaum ein anderer Spieler lebt und liebt den Verein so wie Chandler. Wird er deshalb für das Duell beim 1. FC Heidenheim am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) sogar eine Option für die Startelf? Angesichts der drohenden Ausfälle von Führungsspielern wie Ellyes Skhiri und Sebastian Rode wäre Chandler möglicherweise eine brauchbare Alternative, weil er dem Team Halt geben kann. Der 33-Jährige lässt sich mit seiner Erfahrung nicht so schnell aus der Ruhe bringen, er kann den jungen Spielern somit Halt geben. Natürlich haben die talentierten Eintracht-Akteure fußballerisch etwas mehr Qualität. Aber manchmal schlägt Charakter auch den Faktor Qualität. (Mehr News zu Eintracht Frankfurt)

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