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Rund um den Brustring

·21. Januar 2025

Viele Chancen für die Chance

Artikelbild:Viele Chancen für die Chance

In Bra­tis­la­va siegt der VfB unterm Strich sou­ve­rän mit 3:1 und macht damit den ers­ten, not­wen­di­gen Schritt zum Wei­ter­kom­men. Nach der frü­hen Füh­rung lässt die Mann­schaft aller­dings die Mög­lich­keit aus, die eige­ne Tabel­len­si­tua­ti­on noch wei­ter zu ver­bes­sern.

Also erst­mal will hier natür­lich kei­ner meckern. Die Mann­schaft mit dem Brust­ring gewinnt das vier­te Pflicht­spiel in Fol­ge und hält über wei­te Stre­cken des Spiels auch die Span­nung aus vor­he­ri­gen Par­tien bei. Mit nun zehn Punk­ten aus sie­ben Spie­len hat der VfB unab­hän­gig von den Ergeb­nis­sen der Par­tien am Mitt­woch immer noch die Chan­ce, sich für die Zwi­schen­run­de der Cham­pi­ons League zu qua­li­fi­zie­ren. Und wenn das nicht klap­pen soll­te, wäre das zwar scha­de, aber ange­sichts der guten Posi­ti­on in der Liga und dem anste­hen­den Pokal-Vier­tel­fi­na­le auch kein Bein­bruch. Man kann sich also nach dem 3:1 in Bra­tis­la­va wirk­lich nicht beschwe­ren.


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Und den­noch ist es ein biss­chen ärger­lich, dass sich die Mann­schaft für ihr Auf­tre­ten noch nicht aus­gie­bi­ger belohn­te. Denn von defen­si­ver Sta­bi­li­tät und Kon­ter­stär­ke war beim slo­wa­ki­schen Meis­ter rela­tiv lan­ge rela­tiv wenig zu sehen. Erst als die Mann­schaft die Vor­ga­ben des Trai­ners zur kon­zen­trier­ten, gemein­schaft­li­chen Abwehr­ar­beit etwas laxer inter­pre­tier­te und sich mehr und mehr Abspiel­feh­ler leis­te­te, konn­te man erah­nen, was sich im spä­te­ren Anschluss­tref­fer mani­fes­tier­te: Slo­van war eine Mann­schaft, die auf jede noch so klei­ne Schwä­che lau­ern wür­de und hof­fen muss­te, dar­aus auch Pro­fit schla­gen zu kön­nen. Glück­li­cher­wei­se gelang ihnen das nur ein Mal, bei ein paar wei­te­ren Gele­gen­hei­ten war es knapp — zumin­dest gefühlt. In Wirk­lich­keit wirft die Sta­tis­tik 6:21 Schüs­se aus, 2:7 die aufs Tor gin­gen, 1:10 Groß­chan­cen, 4:19 (!) Ecken und xG-Wer­te von 0,62:3,05 (alles von Fot­mob).

Kleiner Wermutstropfen

Und in die­sen Sta­tis­ti­ken liegt so ein klei­ner Wer­muts­trop­fen, denn der VfB steht nach sie­ben von acht Spie­len wei­ter­hin bei einer Tor­dif­fe­renz von ‑1 und hat damit immer noch an der unnö­tig def­ti­gen Klat­sche in Bel­grad zu knab­bern. Viel­leicht ist das am Ende auch nicht aus­schlag­ge­bend, viel­leicht aber eben doch. Es spricht für die Viel­sei­tig­keit der Mann­schaft, dass die­ses Mal Lewe­ling und Rie­der die Tore mach­ten, mit ein oder zwei Tref­fern mehr, die durch­aus im Bereich des Mög­li­chen waren, wären die Chan­cen auf ein Wei­ter­kom­men aber noch grö­ßer. Hin­zu kommt das Gegen­tor, bei dem man sich bei eige­ner Füh­rung nach einem ver­lo­re­nen Duell im Mit­tel­feld aus­kon­tern ließ.

Aber es ist eben die Cham­pi­ons League und selbst das punkt­lo­se Slo­van Bra­tis­la­va ist nicht so harm­los wie die Frei­bur­ger am Sams­tag. Soll­ten wir am Ende in der Liga­pha­se ste­cken blei­ben — und das ist ja noch nicht mal gesagt — war es mit Sicher­heit nicht ein 3:1‑Auswärtssieg, an dem es geschei­tert ist. Und sowie­so hat man als VfB-Fan kei­nen Grund pes­si­mis­tisch zu sein. Selbst wenn die Mann­schaft nach dem 2:0 viel­leicht einen Gang zu tief schal­te­te, setz­te sie ihren Lauf fort, zeig­te beein­dru­cken­den Offen­siv­fuß­ball und spiel­te hin­ten größ­ten­teils kon­zen­triert — alles vor dem Hin­ter­grund, dass man kei­nen Geg­ner in die­sem Wett­be­werb unter­schät­zen darf.

Im Finale wenig zu verlieren

Gegen Paris steht uns jetzt ein ech­tes Fina­le bevor, aber eines, in dem wir, gera­de gegen die­sen Geg­ner, nicht viel zu ver­lie­ren haben. Zumal die­se Tabel­le mit nur acht Spie­len sowie­so sehr vola­til ist — aktu­ell könn­ten wir sogar auch dort noch den BVB über­ho­len. Wei­ter geht es am Sams­tag jetzt aber erst­mal in Mainz. Der nächs­te her­aus­for­dern­de Geg­ner, die nächs­te Mög­lich­keit, wie­der fri­sche Spie­ler rein­zu­ro­tie­ren und dies­mal eine 2:0‑Führung hof­fent­lich sou­ve­rän über die Zeit zu brin­gen. So wie in Bra­tis­la­va.

Titel­bild: © Chris­ti­an Hofer/Getty Images

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