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·21. November 2025
Viktoria Berlin: US-Fonds verändert den Frauenfußball

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·21. November 2025

Von Klaus-Martin Meyer
Anfang November betrat ein US‑Fonds mit großer Mission europäisches Terrain: Monarch Collective, eine auf Frauensport spezialisierte Investmentplattform, steigt bei FC Viktoria Berlin (Frauen) ein – mit dem Plan, sukzessive bis zu 38 % der ausgegliederten Frauen-Spielbetriebs-GmbH zu übernehmen.
Dieser Deal markiert nicht nur den ersten europäischen Schritt für Monarch – sondern könnte richtungsweisend sein für den Frauenfußball in Deutschland.
Monarch Collective wurde 2023 von Kara Nortman und Jasmine Robinson gegründet. Der Fonds verwaltet ca. 250 Mio. US‑Dollar, nachdem er von ursprünglich geplanten ~150 Mio. US‑Dollar aufgestockt worden war.
Monarch setzt voll auf Frauensport: Dazu gehören Klubs, Ligen und Medienrechte.
In ihrem Portfolio hat Monarch bereits mehrere NWSL‑Klubs: Angel City FC, San Diego Wave FC und das perspektivisch startende Boston Legacy FC.
Laut Forbes plant Monarch, im Lebenszyklus des Fonds insgesamt 7–8 Investments zu tätigen, nicht nur in Fußball, sondern auch in angrenzenden Frauensport‑Geschäftsfeldern.
Dass Monarch sich für Viktoria Berlin entschieden hat, ist kein Zufall – sondern konsequent:
StepStone zahlte laut W&V bereits 500.000 Euro/Saison, als Viktoria noch in der Regionalliga spielte. Bei Victoria wurde also bereits vor dem Einstieg der Amerikaner groß gedacht.
Scalable Capital ist ab 2025/26 neuer Trikotsponsor und Partner für Bildungs- und Finanzformate im Frauenfußball. Das Engagement als Hauptsponsor im Frauenfußball um die Zielgruppe Frauen für Scalable zu begeistern, ist ganz sicher weniger polarisierend und seriöser, als die öffentlichkeitswirksame Kampagne unter dem Stichwort „Trade Wifes“. Auch wenn dies sicher mit einem Augenzwinkern verbunden war.
Diese Deals sind für einen Verein im Unterbau des Frauenfußballs außergewöhnlich – ein Beleg für Viktorias Anspruch, nicht nur sportlich, sondern auch kommerziell und kulturell zu wachsen.
Verena Pausder ist eine zentrale Figur hinter Viktoria Berlin: Ihre unternehmerische Vision, ihr Netzwerk, kombiniert mit einer Followerschaft auf Facebook von fast 200.000 und ihr strategisches Denken haben die Grundlage gelegt für Partnerschaften wie mit StepStone, Scalable und jetzt Monarch.
Ohne ihre Beharrlichkeit und ihren Fokus auf langfristige Werte wäre dieser Einstieg kaum denkbar gewesen.
Mit Monarch Collective gewinnt Viktoria Berlin nicht nur Kapital, sondern einen strategischen Partner mit Erfahrung, Vision und globalem Netzwerk. Der 250‑Mio‑$-Fonds baut seine erste europäische Basis genau dort, wo Frauenfußball nicht nur wachsen kann, sondern neue Wege beschreiten soll.
Für Viktoria ist das nicht nur ein Meilenstein, sondern ein Sprung in eine neue Ära: ein Frauenverein mit Startup-Geist, echten Investor:innen und ambitionierten Zielen.
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