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·16. November 2025
Vincenzo Montella: „Es war kein leichtes Spiel“

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·16. November 2025

Nach dem 2:0 der türkischen Nationalmannschaft gegen Bulgarien in Bursa hat Trainer Vincenzo Montella den Pflichtsieg nüchtern eingeordnet, zugleich das Publikum gefeiert und die nächsten Schritte bis März abgesteckt. „Es war kein leichtes Spiel„, betonte der Italiener und verwies auf Phasen, in denen man dem Gegner in Halbzeit zwei zu viel Raum gelassen habe. Sorge bereitet die Blessur von Kaan Ayhan: „Wir sind traurig über Kaan. Er hatte Probleme mit der Leiste. Morgen früh werden wir mehr wissen.“
Montella lobte seine Elf für den erwachsenen Auftritt, ohne die Schwachstellen zu verschweigen: „Zunächst einmal möchte ich unseren Spielern gratulieren. Es war kein leichtes Spiel. Bulgarien gratuliere ich ebenfalls.“ Dass nach der Pause Chancen zugelassen wurden, „hat mich ein wenig geärgert“. Insgesamt aber habe das Team die Partie kontrolliert und die Aufgabe seriös gelöst.
Mit Blick auf die Reise zu Spanien ordnete Montella die Bedeutung ein: „Eigentlich wird dieses Spiel keinen großen Einfluss auf die Tabellenplatzierung haben, aber für uns ist es sehr wichtig.“ Teile der Aufstellung seien bereits mit dem Spanien-Spiel im Hinterkopf gewählt worden: „Egal, welche Aufstellung wir wählen, die Konkurrenz ist sehr groß. Wir vertrauen allen unseren Spielern.“
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Die Atmosphäre in Bursa hinterließ bleibenden Eindruck: „Wir haben in Bursa eine unglaubliche Leidenschaft erlebt. Ein italienischer Freund war dabei und sagte, er habe so etwas zum ersten Mal erlebt.“ Zur Rolle von Kerem Aktürkoglu als zentraler Antreiber sagte der Coach: „Kerem bringt die Mannschaft unglaublich in Schwung. Alle folgen ihm mit großem Ehrgeiz. Es ist unnötig zu erwähnen, wie wichtig er für uns ist.“ Gleichzeitig erklärte Montella, warum Akteure wie Baris Alper Yilmaz und Orkun Kökcü (geschont) nicht überreizt wurden: „Wir wollen im März mit dem kompletten Kader antreten.“
Ein zentrales Thema waren die Verwarnungen: „Wir müssen klug sein. Wir kennen die Grenzen, wir müssen alle schützen und vernünftig handeln. Wir müssen ohne Sperren in den März gehen.“ Hakan Calhanoglu habe „heute eine unglaubliche Leistung gezeigt“, spielte jedoch mit Schmerzen: „Wir müssen ihn vor Verletzungen schützen. Das Gleiche gilt für Kaan.“ Unabhängig vom Personal verspreche die Mannschaft Intensität: „Egal, wen wir aufstellen, sie werden ehrgeizig sein.“
Auf die Frage nach einem möglichen Duell mit Italien winkte Montella ab: „Ich glaube nicht, dass wir aufeinander treffen werden. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wissen wir, dass wir aus der ersten Gruppe kommen werden.“ Der Italiener betonte, Mechanismen und Setzungen zu kennen – entscheidend sei ohnehin der eigene Kurs: „Wir haben eine Mannschaft, die niemals ihren Teamgeist verliert. Zunächst einmal müssen wir die normalen Dinge normalisieren. Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun.“
Das 2:0 gegen Bulgarien war weniger Spektakel als Statement – stabil, zielorientiert, mit klarer Linie. Die Null und die Effizienz geben Rückenwind, die Kadersteuerung zeigt Wirkung. In Bursa feierte das Publikum ein Team, das seinen Weg kennt: erst Spanien – und dann der große März.









































