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·5. Juni 2025
Völler deutet Kaugummi-Transfer bei Wirtz an

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·5. Juni 2025
DFB-Sportdirektor Rudi Völler glaubt nicht an einen schnellen Wechsel von Florian Wirtz zum FC Liverpool. Derzeit laufen die Verhandlungen über die Ablöse.
„Es ist kein Geheimnis, dass er gerne nach Liverpool möchte. Ich weiß, die Vereine verhandeln miteinander“, so der langjährige Leverkusen-Funktionär nach dem Nations-League-Spiel zwischen Deutschland und Portugal (1:2) bei DAZN. Bei Transfer dieser Größenordnung sei es oft so, dass es eine Weile dauert, bis sich alle Parteien über die Ablösemodalitäten geeinigt haben.
Dass der Deal früher oder später über die Bühne gehen wird, davon ist Völler überzeugt: „Florian Wirtz hat bewiesen, dass er ein sehr, sehr wertvoller Spieler ist. Nicht nur für Bayer Leverkusen, sondern auch für die Nationalmannschaft. Deshalb kostet er auch ein paar Euro mehr.“ Der Bundesligist fordert knapp 150 Millionen Euro für seinen Top-Star, das jüngste Angebot der Reds lag inklusive Boni bei rund 130 Millionen Euro.
Der 1990er-Weltmeister Völler kennt sich mit zähen Transferverhandlungen aus. Als Geschäftsführer von Bayer 04 war er 2020 am Verkauf von Kai Havertz an Chelsea beteiligt, der der Werkself 80 Millionen Euro in die Kassen spülte. Bis heute ist der Offensivallrounder, der mittlerweile für Arsenal aufläuft, damit der teuerste deutsche Fußballer. Diesen Rekord dürfte Wirtz in Kürze pulverisieren.
Zuletzt kamen Gerüchte auf, wonach der deutsche Nationalspieler darauf besteht, an der Merseyside die Nummer 10 zu tragen. Die gehört momentan jedoch dem argentinischen Weltmeister Alexis MacAllister. Wirtz reagierte auf die Spekulationen und wies diese vehement zurück. „Wer sagt, dass ich die Nummer 10 will? Ich respektiere Spieler“, stellte der 22-Jährige in einer Instagram-Story klar.
Derzeit weilt der begehrte Spielmacher bei der Nationalmannschaft und erzielte im Halbfinale der Nations League das zwischenzeitliche Führungstor. Dennoch unterlag das DFB-Team Portugal mit 1:2 und darf daher am Sonntag nur im Spiel um Platz drei antreten. Gegner der Nagelsmann-Elf wird dann Frankreich oder Europameister Spanien sein, die sich am Donnerstag im zweiten Halbfinale gegenüberstehen.