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·27. November 2024
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Nach der bitteren Niederlage bei Hansa Rostock möchte Arminia Bielefeld am Freitagabend Wiedergutmachung betreiben. Mit einem Sieg gegen den formstarken FC Ingolstadt könnte der DSC sogar vorübergehend die Tabellenspitze übernehmen.
Der starke Lauf der Bielefelder fand in Rostock ein jähes Ende. Seit Ende September (0:3 gegen Stuttgart II) hatten die Ostwestfalen nicht mehr verloren und waren bis auf den zweiten Platz vorgerückt. Doch bei den Hanseaten konnte die Elf von Mitch Kniat ihre gewohnte Spielstärke nicht abrufen. "Wir haben zu oft den Weg nach hinten gesucht und es dann mit einem langen Ball in die Spitze probiert. Das waren in Summe zu viele, die wir so in diesem Spiel nicht geplant hatten", wird Kniat auf der Arminia-Homepage zitiert.
Auch wenn der Auftritt in der zweiten Halbzeit besser war, kam der Umschwung zu spät. Die Mannschaft habe den Schalter nun umgelegt: "Die Jungs haben die Niederlage gut verarbeitet und in den Einheiten sehr gut trainiert. Die Abläufe und Lösungen für Ingolstadt haben mir sehr gut gefallen. Das stimmt uns positiv, dass wir für Freitag sehr gut vorbereitet sein werden." Laut Kniat liege der volle Fokus auf der Ligapartie. Das anschließende Pokal-Highlight am Dienstag gegen Bundesligist SC Freiburg spiele noch keine Rolle.
Zumal der FCI mit dem Rückenwind von acht ungeschlagenen Partien anreist und selbst in Richtung der Aufstiegsplätze blickt. Die Schanzer haben zwar drei Punkte weniger auf dem Konto, bieten aber mit 36 Toren den besten Angriff der Liga. "Sie haben eine super Offensive, auch wenn sie Defensiv immer mal wieder Probleme bekommen", meint Kniat mit Blick auf die 29 Gegentore der Ingolstädter. Zudem hält der DSC-Trainer große Stücke auf sein Gegenüber: "Mit Sabrina Wittmann haben sie eine Trainerin, die einen wirklich guten Plan hat, sie kommen immer wieder in ihre Abläufe, egal, ob sie gewinnen oder verlieren."
Um den Verfolger zu bezwingen, muss bei der Arminia viel zusammenlaufen. Auf personeller Seite muss Kniat weiter auf Joel Felix und André Becker verzichten. Noah Sarenren Bazee befindet sich auf dem Weg der Besserung und konnte wieder in das Mannschaftstraining einsteigen. Ein Fragezeichen steht hinter Jeredy Hilterman, der sich mit einem Infekt herumschlägt. Doch für Freitag könne es reichen, so Kniat. Der Sommer-Transfer stand nach seiner langwierigen Fußverletzung zuletzt zweimal in der Startelf, konnte aber noch keine Torbeteiligung beisteuern. Klar ist: wenn sich die Arminia am Freitag die Tabellenspitze schnappen will, dann muss sie nach vorne mehr Durchschlagskraft entwickeln.