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·15. Oktober 2023
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·15. Oktober 2023
Am Montagabend steigt das mit einiger Wahrscheinlichkeit wichtigste Spiel der bisherigen luxemburgischen Fußballhistorie. Die Nationalmannschaft des Großherzogtums empfängt in der Qualifikation zur EURO 2024 die Slowakei, mit einem Sieg wäre die erste Teilnahme an einem Turnier zum Greifen nahe. Der Fußball im Kleinstaat befindet sich klar im Aufwind. Borussia Mönchengladbach hat das frühzeitig erkannt.
Für die Fohlen stellt Luxemburg gerade im Scouting von hoffnungsvollen Nachwuchstalenten inzwischen einen Zielmarkt dar. Fünf Talente hat Borussia in den vergangenen Jahren nach Deutschland geholt, mit Yvandro Borges Sanches gehört eines davon bereits regelmäßig zum Bundesliga-Kader von Gerardo Seoane. Roland Virkus sieht im westlichen Nachbarland von Deutschland eine klar aufsteigende Tendenz. "Die Nationalmannschaften in Luxemburg sind in den vergangenen Jahren besser geworden. Die Ausbildung dort hat sich weiter professionalisiert", erklärt der Sportchef gegenüber der Rheinischen Post.
Die Entwicklung verstetige sich auch dadurch, dass die Talente frühzeitig in die Nachwuchsleistungszentren von Klubs aus größeren Ligen wechseln. "Das ist eine Win-Win-Situation: Wenn Luxemburgs Nationalspieler in den größeren ausländischen Ligen spielen, werden sie dadurch auf Dauer für die Nationalmannschaft besser", so Virkus. Noch ist dabei aber der Konkurrenzkampf nicht so groß wie auf andern Märkten. Gladbach hat diese Lücke erkannt und könnte künftig nicht nur in der Personalie Borges Sanches profitieren. Vor allem Torwart-Talent Tiago Pereira Cardoso sagen Experten eine große Zukunft voraus. Der 17-Jährige gehört bereits zum Kader der A-Nationalmannschaft, hütet in Gladbach das Tor der A-Junioren.