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·5. Dezember 2025

Vor der WM-Auslosung: Das wäre unser DFB-Kader für das Turnier

Artikelbild:Vor der WM-Auslosung: Das wäre unser DFB-Kader für das Turnier

Am heutigen Freitag herrscht endlich Klarheit. Die Auslosung für die Gruppenphase der WM 2026 findet ab 18 Uhr in Washington statt. Die deutsche Nationalmannschaft wird danach mindestens zwei der drei Gegner kennen, weil sich noch Teams über die Playoffs qualifizieren müssen und sechs Platzhalter bei der Auslosung dabei sind. 

Eine große Frage, mit der man sich hierzulande und vor allem beim DFB beschäftigt, ist: Wie sieht der Kader für das Turnier 2026 aus? 26 Spieler können nominiert werden, der Talentepool bei der deutschen Auswahl ist groß, auf manchen Positionen gibt es viel Auswahl. In den letzten Abstellperioden wurde viel ausprobiert, das könnte im Jahr 2026, wenn im März die ersten Spiele anstehen, vorbei sein.


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Doch wie könnte ein Kader für das Turnier aussehen? Vor allem mit dem jetzigen Wissensstand? Wir haben eine Prognose gewagt und 26 Spieler „nominiert“. Wichtig ist dabei: Es geht nicht um den Ist-Stand, sondern um einen Vorausblick auf den Sommer. Das bedeutet, dass auch Spieler dabei sein können, die jetzt verletzt sind, perspektivisch aber fit werden.

Tor: Ter Stegen wird es schwer haben

Im Tor gibt es momentan viele Diskussionen. Manuel Neuer ist ein Teil davon, aber eher befeuert durch die Medien, nicht durch eigene Ambitionen. Der größte Problemfall ist aber Marc-Andre ter Stegen. Im Mannschaftstraining ist er wieder, aber er muss spielen. Und beim FC Barcelona tut er das nicht. Ein Winterwechsel? Denkbar, aber nach aktuellem Stand noch unwahrscheinlich. Denn: Es braucht nicht nur einen Klub, sondern einen, bei dem er auch spielt. Der größte Vorteil für das DFB-Team: Mit Oliver Baumann im Tor muss man sich keine großen Sorgen machen.

Abwehr: Es gibt gute Konkurrenz

Die Kaderplanung in der Abwehr ist nicht ganz so einfach. Julian Nagelsmann wird mit einer Viererkette spielen und angesichts der Tatsache, dass Sperren in der Defensive tendenziell eher vorkommen, sollte man mit fünf Innenverteidigern planen. Hier sieht es nach aktuellem Stand schlecht für Robin Koch aus, es sei denn Antonio Rüdiger findet nicht mehr zu seiner Topform.

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Foto: Getty Images

Joshua Kimmich sollte in Ermangelung an Weltklasse-Verteidigern hinten rechts eingeplant werden. Für Nnamdi Collins kommt das Turnier noch zu früh. Links hinten erhält Maximilian Mittelstädt den Vorzug vor Nathaniel Brown, der noch in einigen Elementen besser werden muss und vor allem der perfekte Verteidiger vor einer Dreierkette ist, die die DFB-Auswahl nun einmal nicht spielt.

Mittelfeld: Kein Platz für Goretzka?

Im Mittelfeld ist es nicht ganz so einfach. Zuletzt war Angelo Stiller nicht nominiert, aber eigentlich ist er zu wichtig, um ihn nicht mitzunehmen. Einfach, weil er dem Spiel als Stratege sehr viel gibt und auch im Spiel gegen den Ball und in der Robustheit Fortschritte gemacht hat. Pavlovic/Nmecha sollten fix dabei, auch bei Assan Ouedraogo ist das klar, wenn er fit bleibt.

Über Jamal Musiala und Florian Wirtz muss man sich nicht unterhalten. Einen Grenzfall gibt es allerdings: Nadiem Amiri oder Tom Bischof? Wenn Mainz wieder die Kurve bekommt und Amiri wichtig ist, spricht nichts gegen ihn. Vor allem aufgrund der hohen Qualität bei Standards. Und Bischof ist ohnehin Kapitän bei der U21 und soll und will diese Mannschaft zur EM führen. Der Punkt: Die ist 2027. Ein Platz wäre also vorhanden. Allerdings eher nicht für Leon Goretzka, der zwar Erfahrung mitbringt, aber auch bei Bayern zeigt, dass er mit manchen Anforderungen im modernsten Fußball nicht mehr zurecht kommt. Kein Drama, aber einfach auch eine Momentaufnahme, die schon länger anhält.

Unsere Nominierten: Angelo Stiller, Aleksandar Pavlovic, Felix Nmecha, Nadiem Amiri/Tom Bischof, Assan Ouedraogo, Jamal Musiala, Florian Wirtz.

Angriff: Alles auf den Flow ausrichten

Im Angriff geht es primär darum, die Spieler mitzunehmen, die im Flow sind. Eine etwas ausgeglichene, homogene Mischung ist dabei sicher auch nicht verkehrt. Insgesamt ist dieser Bereich der Mannschaft definitiv der, der am schwierigsten zu bestimmen ist. Momentan hat Deniz Undav einen Lauf, Tim Kleindienst würde die enorme Wucht mitbringen, Nick Woltemade die Bewegungen auf engstem Raum, Kai Havertz als Hybridspieler wäre, wenn er fit wird und bleibt, eine sehr gute Ergänzung.

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Foto: IMAGO

Bei Jamie Leweling hängt vieles davon ab, ob er seine Form hält. Eigentlich auch bei Serge Gnabry, der aber das Erfahrungs-Plus hat. Karim Adeyemi und sein Tempo sind unwiderstehlich und im Endeffekt auch ein Punkt, der auf jeden Fall beachtet werden muss. Bei den Youngstern um Karl, El Mala und co. wird vieles davon abhängen, wie sie durch die Rückrunde kommen. Ausschließen kann man nichts, auch nicht bei Jonathan Burkardt oder einem Leroy Sané. Der Vorteil: In diesem Mannschaftsteil gibt es sehr viele Optionen.

Heiße Alternativkandidaten: Lennart Karl, Said El Mala, Kevin Schade, Jonathan Burkardt, Maximilian Beier, Leroy Sane.

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