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·12. Oktober 2023
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Unschöne Szenen vor dem Pokalspiel zwischen dem KFC Uerdingen und dem MSV Duisburg (1:0, n.V.) am Mittwochabend. Wie die "Bild" berichtet, wurde der Mannschaftsbus der Zebras von Anhängern des Fünftligisten attackiert.
Demnach sei der Bus auf dem Weg ins Stadion mit Bierflaschen und Steinen beworfen worden, als er ungeplant vor einem Treff der Uerdinger Ultras stoppen musste. Die Polizei sei daraufhin eingeschritten und habe den Angriff unterbunden. Dabei wurden die Beamten aber selbst zur Zielscheibe. Zwei Polizisten erlitten Verletzungen und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei Fans wurden festgenommen.
Doch wie kam es überhaupt dazu, dass der Bus am Treffpunkt der KFC-Ultras vorbeigefahren ist? "Der Busfahrer hatte von uns eine Anfahrtsempfehlung bekommen, die Strecke war auch durch Polizei gesichert. Der Mannschaftsbus ist dann aber einen anderen Weg gefahren", sagte der Sprecher der Kreispolizeibehörde Krefeld gegenüber der Zeitung.
Am Bus selbst seien unterdessen mehrere Beulen festgestellt worden, wie Duisburgs Pressesprecher Martin Haltermann berichtete. "Aber Scheiben gingen nicht zu Bruch und niemand im Bus kam zu Schaden. Auch die Polizei war sehr schnell zur Stelle und hat uns sicher zum Stadion gebracht, das ohnehin nur wenige hundert Meter entfernt ist." Der MSV hat Anzeige gegen Unbekannt gestellt.
Auch im Stadion blieb es nicht friedlich: Nachdem im Anschluss an den Uerdinger Führungstreffer in der 107. Minute Pyrotechnik im Gästeblock gezündet worden war – unter anderem flog eine Raketen auf den Rasen -, stürmten einige KFC-Fans aus ihrem Block auf die gegenüberliegende Seite. Zu einem direkten Aufeinandertreffen beider Fanlager kam es zwar nicht, dennoch musste die Partie für knapp drei Minuten unterbrochen werden. Spieler des Fünftligisten beruhigten ihre Fans daraufhin. Anschließend positionierte sich die Polizei vor dem Gästeblock, um Ausschreitungen zu verhindern. Nach Spielende kam es zu keinen weiteren Vorfällen.