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·8. März 2024
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Werder Bremen empfängt am Samstagabend in der Bundesliga Borussia Dortmund zum Topspiel. Es wird auch die erste Rückkehr von Niclas Füllkrug an seine alte Wirkungsstätte, nachdem er im Sommer die Seiten gewechselt hat. Damit könnte es zu einem letzten sportlichen Aufeinandertreffen mit Christian Groß kommen, zu dem der Nationalspieler eine Freundschaft pflegt. Der Werder-Routinier beendet am Saisonende seine Karriere.
Wenn Füllkrug bisweilen als fußballerischer Spätentwickler gilt, trifft diese Beschreibung auf Groß umso mehr zu. Der Defensivallrounder debütierte 2019 über ein halbes Jahr nach seinem 30. Geburtstag in der Bundesliga. Zur Werder-Elf gehörte seinerzeit auch Füllkrug, ebenso übrigens wie der heutige BVB-Co-Trainer Nuri Sahin. Vom DFB-Stürmer hat sich Groß einiges abgeschaut, obwohl der vier Jahre jünger ist. "Bei ihm habe ich erkannt, dass alles aus Arbeit besteht und man auch in diesem Alter noch nicht fertig ist. Du musst immer mehr wollen", erklärt Groß gegenüber dem Portal DeichStube.
Der recht späte Karriereschwung bei Füllkrug ("Verrückt, wie gut sich Werder entwickelt hat") komme nicht von ungefähr, sondern sei das Ergebnis seiner intensiven Arbeit. "Dass Fülle hier die Tore geschossen hat und das jetzt auch in Dortmund tut, ist für mich kein Zufall. Er hat eine richtig gute Einstellung, von der ich mir viel abgeguckt habe. Wenn die jungen Spieler schon gegessen haben, war er nochmal im Kraftraum", berichtet Groß. Bei Werder war Füllkrug kongenialer Partner von Marvin Ducksch, der auch nach dem Abschied seines Sturm-Kollegen eine gute Saison hinlegt. Ducksch ist ein weiterer Profi, der recht spät in der Laufbahn zu höheren Weihen gekommen ist.
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"Was er und auch Niclas Füllkrug geschafft haben, davor ziehe ich meinen Hut. Sie waren in der 2. Liga, haben Werder mit ihren Toren nach oben und sich selbst zur Nationalmannschaft geschossen. Ich weiß gar nicht, wie hoch ich diese Leistungen hängen soll", sagt Groß anerkennend. Er selbst hat es zwar nicht ins DFB-Team geschafft, aber trotzdem besondere Momente erlebt, ist zum Beispiel als Kapitän von Werder Bremen aufgelaufen. "Egal, welcher Trainer da war, ich habe immer meine Spielzeit bekommen – und zwar nicht, weil die Coaches dabei an ein schönes Märchen gedacht haben", so Groß vor den letzten zehn Bundesliga-Spielen seiner Karriere.