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·20. Mai 2025
Vorstand, Präsident, Sportdirektor: Hoeneß spricht bereits vom Müller-Comeback

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·20. Mai 2025
Der emotionale Abschied von Thomas Müller aus der Bundesliga hat auch beim FC Bayern tiefe Spuren hinterlassen. Uli Hoeneß, Ehrenpräsident und langjähriger Wegbegleiter des Ur-Bayern, blickt im kicker voller Stolz, Dankbarkeit und Respekt auf die Karriere des 34-Jährigen zurück – und sieht ihn auch künftig in einer bedeutenden Rolle beim deutschen Rekordmeister.
„Thomas ist ein Paradebeispiel für einen Spieler, der von der Jugend an praktisch seine gesamte Karriere nur zu einem Klub gehört“, so Hoeneß. Für junge Talente sei Müller ein Vorbild – der Beweis, dass eine Weltkarriere auch ohne Auslandswechsel oder Vereins-Hopping gelingen kann.
Besonders hebt Hoeneß hervor, dass Müller das viel zitierte Bayern-Motto lebt wie kaum ein anderer: „Er hat das oft beschworene Mia san mia so optimal wie niemand anders verkörpert und gelebt.“ Dabei gehe es nicht nur um Körpersprache und Emotionalität, sondern auch um Werte, Haltung und Identifikation.
„Thomas ist stets ein wertvoller Werbeträger für uns gewesen – weltweit“, lobt Hoeneß. Die Szenen beim letzten Heimspiel in der Allianz Arena hätten noch einmal verdeutlicht, wie populär Müller war, ist und bleiben wird.
Hoeneß erinnert in diesem Zusammenhang auch an die Rolle von Louis van Gaal, der 2009 den Mut hatte, Müller gemeinsam mit Alaba, Badstuber und Contento fest in die erste Mannschaft zu integrieren: „Nur wenige Trainer hätten das so durchgezogen. Dafür müssen wir ihm ewig dankbar sein.“
Für die Zukunft sieht Hoeneß bei Müller alle Türen beim FC Bayern offen. Ob Vorstand, Präsident oder Sportdirektor – an Qualifikationen mangele es nicht: „Dank seiner Veranlagung, Intelligenz und Ausstrahlung, seines Auftretens, hat er alle Möglichkeiten.“ Entscheidend sei, dass er „auch wirtschaftliche Zusammenhänge verstehe – und das traue ich ihm absolut zu.“
In der Kabine werde der Wortführer Müller fehlen, so Hoeneß: „Als Führungsspieler hat er immer mit einer dezidierten eigenen Meinung zu allen Themen seinen Beitrag geleistet.“ Gerade diese Mischung aus Klarheit, Lockerheit und Fachverstand macht ihn in den Augen des Bayern-Patrons zu einem der größten Spieler in der Geschichte des Vereins.