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·17. Februar 2025
Vorteil für Alonso? Die Restprogramme von Bayern und Leverkusen im Vergleich
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·17. Februar 2025
Nach dem 0:0 zwischen Bayern und Leverkusen deutet vieles auf eine Münchner Meisterschaft hin. Acht Punkte wirken zumindest wie ein Ruhekissen, jedoch hat die schwache Leistung der Kompany-Elf im direkten Duell einige Fragen offen gelassen. Leverkusen agierte von Minute eins an bis zum Abpfiff dominant und hinterließ der klar besseren Eindruck.
Stolpert der FC Bayern also noch das ein oder andere mal, wäre der Werkself der nötige Lauf tatsächlich zuzutrauen. Die Münchner haben sich bislang aber vor allem gegen die Underdog-Teams mehrheitlich schadlos gehalten. Wir werfen einen Blick auf das Restprogramm beider Klubs und sehen uns an, wie wahrscheinlich eine Aufholjgad von Bayer 04 ist.
Die Restprogramme beider Teams wirken recht ähnlich anspruchsvoll. Der FC Bayern hat noch einen großen Namen mehr vor der Brust, weil es noch nach Leipzig geht, jedoch sind die Sachsen auch nicht gerade in Topform. Leverkusen hat mit Frankfurt, Stuttgart und Freiburg noch drei auf dem Papier unbequeme Auswärts-Aufgaben, wohingegen die Bayern mit Stuttgart und Leipzig nur zwei haben. Wirklich elementare Unterschiede sind aber nicht auszumachen, da sich die Programme kaum unterscheiden. In den verbliebenen zwölf Spielen warten auf die Bayern neun Teams, die auch noch auf Leverkusen treffen. Lediglich Leipzig, Gladbach und Hoffenheim spielen nur gegen den FCB, wohingegen Kiel, Freiburg und Bremen nur gegen Leverkusen antreten. Wir reden hier also maximal von einem Mini-Vorteil für Leverkusen.
Letztztlich ist es aus Leverkusen-Sicht ohnehin so, dass man eigentlich nach Möglichkeit jedes Spiel gewinnen muss, um die Chance am Leben zu halten. Abgesehen vom direkten Aufeinandertreffen warten immerhin noch alle auf dem Papier großen Gegner auf München. Die Partien gegen Frankfurt, in Stuttgart, gegen Dortmund und in Leipzig sind normalerweise die Begegnungen, bei denen am ehesten mit einem Bayern-Patzer zu rechnen ist. Gladbach am 33. Spieltag ist ein kleiner Angstgegner und auch Hoffenheim kann am 34. Spieltag gefährlich werden, weil es für die TSG womöglich noch um den Klassenerhalt geht.
Wegweisend dürften gewissermaßen die nächsten beiden Wochen sein. Direkt nach dem Celtic-Spiel geht es für die Bayern gegen Frankfurt und damit gegen ein Team, gegen das man in den letzten Jahren häufig mal schlecht aussah. Danach folgt das Auswärtsspiel gegen unbeständige, aber punktuell sehr starke Stuttgarter. Sollte der FC Bayern hier mit mindestens vier Punkten herausgehen, ist ein wichtiger Schritt Richtung Meisterschaft gemacht. Angesichts der aktuellen Performances müssen diese Punkte aber erstmal gemacht werden. Im Anschluss warten auf die Münchner vier vergleichsweise einfache Aufgaben, wo im Normalfall nicht viele Punkte liegen bleiben. Sollte es dann auch noch am 29. Spieltag gegen den BVB mit einem Sieg klappen, kann das Bier schon mal kalt gestellt werden, selbst wenn Leipzig auswärts noch ansteht.
Bei all den Rechenspielen darf man aber nicht vergessen, dass auch der Verlauf in der Champions League entscheidend sein kann. Bleiben die Münchner noch ein wenig länger im Wettbewerb, wird das Finale Dahoam ein immer größeres Thema. Zwar ist auch Leverkusen womöglich bis zum Ende in der Königsklasse vertreten, jedoch ist die Drucksituation eine etwas andere.
Klar ist, dass acht Punkte nach einem großen Polster erscheinen, jedoch verschiedene Dynamiken das Bild noch erheblich verändern können. Der FC Bayern ist klarer Meisterschafts-Favorit, wird aber für die Rückeroberung der Schale auch noch einige Herausforderungen meistern müssen.
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