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·11. April 2024
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Mit dem 2:1-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching hat der 1. FC Saarbrücken am Mittwochabend nicht nur den zweiten Sieg binnen vier Tagen eingefahren, sondern auch den Rückstand nach oben weiter verkürzt. Sich mit dem Aufstieg zu verabschieden, ist der Traum von Luca Kerber.
In der Nachspielzeit mussten die Saarländer nochmal zittern, doch als Keeper Tim Schreiber auch die letzte Chance der Hachinger abwehrte, stand der Sieg fest – sehr zur Freude von Trainer Rüdiger Ziehl. "Das war kein berauschendes Spiel. Wichtig daher, dass wir gewonnen haben", sagte er am "MagentaSport"-Mikrofon. "Wenn wir noch das 3:1 machen, wird es nicht mehr so spannend wie jetzt in der Nachspielzeit. Das war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende sind es genauso drei Punkte, wie nach einem überragenden Spiel am Sonntag in Dresden."
Nachdem Haching in Minute 25 durch Fetsch zunächst in Führung gegangen war, drehten die Saarländer die Partie über Civeja (33.) und Kerber (49.). "Wir haben viel investiert und auf den Rückstand gut reagiert", lobte Ziehl. Dass es am Ende nochmal eng wurde, lag auch an den schwindenden Kräften. "Am Sonntag war es sehr heiß, das hat man jetzt allen etwas angemerkt. Aber wir haben alles rausgehauen. Die Mannschaft ist über den Schmerzpunkt hinweg gegangen." Durch den Sieg im Nachholspiel hat der FCS den Rückstand auf den dritten Tabellenplatz auf sechs Zähler verkürzt – bei noch einem weiteren Nachholspiel in der Hinterhand. "Es ist wichtig, dass wir die drei Punkte, die jeder im Vorfeld schon dazu gerechnet hat, jetzt auch geholt haben", so Ziehl.
Kann der Aufstieg, der zwischenzeitlich in weiter Ferne schien, doch noch gelingen? Für Luca Kerber, der den FCS im Sommer in Richtung Heidenheim verlässt und die letzten Tage als "sehr aufregend" bezeichnete, wäre es das perfekte Abschiedsgeschenk. "Besser kann man es nicht sagen. Wir sind gut beraten, weiter ordentlich zu spielen und gut zu punkten. Am besten jede Woche dreifach. Dann können wir vielleicht nochmal oben rankommen. Die Leistung müssen wir aber Woche für Woche abrufen." Der 22-Jährige hofft, dass es am Ende reicht. "Wenn es dann hochgeht, wäre das natürlich traumhaft. Wir werden alles dafür geben." Auch Kerber will trotz des bereits feststehenden Wechsels bis zum Saisonende "in jedem Training und in jedem Spiel 100 Prozent geben".
Dass es künftig nicht mehr vor 3.000 Zuschauern gegen Dortmund II, sondern vor 80.000 gegen die Bundesliga-Mannschaft des BVB geht, spiele jetzt "noch keine Rolle", versicherte der Mittelfeldspier. "Ich wollte frühzeitig für alle Parteien Klarheit schaffen. Das ist meine Pflicht. Mich hier fair zu verabschieden, da ich dem Verein super viel zu verdanken habe. Demensprechend muss man auch sehr viel Respekt zeigen." Die nächsten drei Punkte auf dem Weg in die 2. Liga sollen am Samstag gegen den SV Sandhausen eingesammelt werden. Im Training werde bis dahin "nicht viel passieren", so Ziehl. "Wir müssen schauen, dass wir die nötige Frische haben." Boné Uaferro, der mit einer Platzwunde raus musste, ist bis Samstag wohl wieder fit. "Das sah nicht so dramatisch aus", sagte Saarbrückens Coach.