Walter kritisiert Chakvetadze: "Gute Anlagen, aber ..." | OneFootball

Der Hamburger SV hofft zwei Spieltage vor Saisonende in der 2. Bundesliga wieder auf ein Happyend. Die eigenen Hausaufgaben erledigen und auf Patzer der Konkurrenz hoffen, so lautet der Plan. Giorgi Chakvetadze spielt dabei wohl nur noch eine untergeordnete Rolle im Team von Tim Walter.

Der schon mit einiger internationaler Erfahrung ausgestattete Leihspieler von KAA Gent stand seit Mitte März nicht mehr in der Startformation des HSV, bei den Siegen über Jahn Regensburg und den FC Ingolstadt saß er sogar 90 Minuten auf der Bank. "Er hat sicherlich gute Anlagen, ist aber auch im Training nicht so aktiv, dass ich sagen könnte: Er drängt sich auf", zitiert das Hamburger Abendblatt Walter. Chakvetadze, der am Saisonende planmäßig zurück nach Belgien gehen wird, hat den Chefcoach offensichtlich nicht überzeugen können, dass in ihm mehr als ein talentierter Kicker steckt.

"Ich hätte gern ein bisschen mehr Leben drin"

Der 22-Jährige steht nach zwölf Pflichtspieleinsätzen bei je einem eigenen Treffer und einer Vorlage, eine dürftige Bilanz für einen Offensivspieler beim HSV, der in den letzten fünf Ligaspielen dreimal vier und einmal drei Tore erzielt hat. "Er macht es im Training okay. Aber ich hätte gern ein bisschen mehr Leben drin", sagt Walter zu Chakvetadze. Offenbar fehlt es dem 13-fachen Nationalspieler aus Sicht seines Trainers an der Gier, sich im Saisonfinale der 2. Bundesliga unverzichtbar zu machen. "Er muss es von innen heraus wollen, um den nächsten Schritt zu gehen", formuliert Walter. Diesen Schritt wird Chakvetadze laut übereinstimmenden Medienberichten nicht in Hamburg gehen. Und das nicht nur, weil die Rothosen keine Kaufoption besitzen.