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·15. November 2025
Wanner tut sich schwer: Karriereknick bei Ex-Bayern-Talent

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·15. November 2025

Ursprünglich als Megatalent aus der eigenen Jugend ausgerufen, kehrte Paul Wanner dem FC Bayern nach Leihen in der 1. und 2. Bundesliga im Sommer den Rücken. Bei der PSV Eindhoven sollte der deutsch-österreichische Offensivspieler den nächsten Karriereschritt gehen – bis jetzt ist das Engagement in der Niederlande eher ein Rückschritt.
Der Weg aus der Jugend des FC Bayern zu den Profis ist ein harter. Aus dem aktuellen Profikader des Rekordmeisters gehören Jamal Musiala, Aleksandar Pavlovic, Josip Stanisic und der jüngst für Furore sorgende Lennart Karl zu den wenigen Beispielen, die das Kunststück vollbracht haben. Die Reihe derjenigen, die sich trotz verheißungsvoller Zukunft nicht etablieren konnten, ist deutlich länger.
Der 19-jährige Paul Wanner könnte sich nun letzterer Liste anschließen.
Ein Rückblick: Als großes Ausnahmetalent ausgerufen, feierte der Deutsch-Österreicher im Januar 2022 mit 16 Jahren und 15 Tagen beim Spiel gegen Borussia Mönchengladbach seine Bundesliga-Premiere für den FC Bayern und löste damit keinen geringeren als Jamal Musiala als jüngsten Münchner Spieler der Geschichte im Oberhaus ab.
Durch Leihgaben an die SV Elversberg und den 1. FC Heidenheim konnte Wanner in der Folge wertvolle Spielpraxis sammeln und sein Talent phasenweise unter Beweis stellen. Mit dem Wechsel zur PSV Eindhoven für stattliche 15 Millionen Euro Ablöse entschied sich Wanner im Sommer für die endgültige Abkehr vom deutschen Rekordmeister und erntete von diesem dafür im Anschluss Kritik.
Versehen mit der ehrwürdigen Rückennummer 10, wurden dem Talent in Eindhoven allen voran von Trainer Peter Bosz reizvolle Versprechungen gemacht. Die Hoffnungen von Spieler und Verein waren groß.

Foto: IMAGO
Mitte November ist die Situation eine andere: In sieben Spielen kam Wanner gerade einmal 139 Minuten zum Einsatz – sechsmal saß er gänzlich auf der Bank. Laut sport.de ist eine Besserung nicht in Sicht, zumal die PSV als Tabellenführer der niederländischen Eredivisie auch ohne Wanner in der Stammelf glänzt.
„Es läuft sicherlich langsamer, als er gehofft hatte“, ordnete Trainer Bosz Wanners Lage gegenüber dem niederländischen Sender NOS ein, machte dem deutschen Jugendnationalspieler gleichzeitig aber Mut: „Ich weiß, dass wir hier über einen jungen Mann sprechen, der aus dem Ausland kommt und sich erst einmal anpassen muss. Das ist überhaupt nicht schlimm – und er macht es übrigens hervorragend.“
Mit seinen zarten 19 Jahren hat Wanner noch viel Potenzial und kann aus diesem Rückschlag lernen. Ob er in Eindhoven zu neuer, alter Stärke zurückfinden kann oder der Karriereschritt ins Ausland ein Fehler war, werden die kommenden Monate zeigen.









































