Warum Chiarodia "noch nicht die gewünschte Spielzeit bekommt" | OneFootball

Fabio Chiarodia hat am Wochenende ein kurzes Saisondebüt in der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach absolviert. Der Verteidiger half in der Schlussphase der Partie gegen den 1.FC Heidenheim mit, den ersten Heimsieg der Spielzeit über die Zeit zu bringen. Das Top-Talent muss sich unter Gerardo Seoane in Geduld üben.

Erfahrung "spricht etwas gegen ihn"

"Die Innenverteidigung ist eine Position, in der der Punkt Erfahrung ein wichtiger ist, der etwas gegen ihn spricht. Darum hat er auch noch nicht die gewünschte Spielzeit bekommen", zitiert die Bild-Zeitung die Erläuterung des Chefcoachs. Mit 18 Jahren hat Chiarodia am Samstag sein erst viertes Bundesliga-Spiel gemacht, er soll weiter behutsam aufgebaut werden. "Wir sind überzeugt, dass er alle Qualitäten wie Schnelligkeit, Körpergröße und Spielaufbau mitbringt, um bei uns in der Zukunft eine wichtige Rolle zu spielen", betont Seoane.

"Immer eine Hürde für einen jungen Spieler"

Gladbach war die Verpflichtung des italienischen Juniorennationalspielers im Sommer immerhin kolportierte 2 Millionen Euro wert, bei Werder Bremen gilt der Verlust von Chiarodia perspektivisch als durchaus schwerwiegend. "Es ist immer eine Hürde für einen jungen Spieler, von zuhause wegzugehen. Dafür, dass er in ein neues Umfeld gekommen ist, hat er sich gut eingelebt", lobt Seoane. Spielanteile bekommt Chiarodia unter anderem in der U23 von Borussia, zudem ist er Stammkraft der U19-Nationalmannschaft Italiens. "Wir sind mit der Entwicklung von Fabio sehr zufrieden", hält Seoane fest. Bis sie sich in regelmäßigen Profieinsätzen äußert, vergeht allerdings wohl noch einige Zeit.