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·11. April 2025

Warum die RWE-Fanszene verspätet beim Spiel in Cottbus eintraf

Artikelbild:Warum die RWE-Fanszene verspätet beim Spiel in Cottbus eintraf

Rund 500 Anhänger hatten Rot-Weiss Essen am Mittwochabend zum Auswärtsspiel nach Cottbus begleitet, die Fanszene traf allerdings erst Mitte der zweiten Halbzeit ein. Grund dafür war ein Polizeieinsatz in Hannover.

Fan griff Polizisten an

Nach Angaben der Bundespolizei sollen sich die Anhänger bei der Anreise in einem ICE "ordnungsstörend" verhalten haben, sodass die Zugchefin eine Weiterfahrt ausgeschlossen hatte. In Hannover mussten die Fans daher gegen 13 Uhr aussteigen. "Beim Annähern der Bundespolizisten versuchten die Fans zunächst wieder zurück in den wartenden Zug zu steigen. Dies wurde durch die Einsatzkräfte verhindert", heißt es. Dabei sei die Situation eskaliert, ein 18-Jähriger soll einen Beamten mit einer Hartplastikstange und Faustschlägen gegen den Kopf attackiert haben.


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Sofort seien "starke Kräfte" der Bundespolizei Hannover und der Landespolizei Niedersachsen alarmiert worden. Der 18-Jährige konnte demnach vor Ort festgenommen und der Wache zugeführt werden. Die anderen Fans hätten sich kooperativ gezeigt und seien am Bahnsteig verblieben, wo sie einer Kontrolle unterzogen wurden. Zwei Stunden dauerten diese an, erst danach durften die Fans weiterfahren und erreichten Cottbus daher verspätet.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Der angegriffene Bundespolizist musste aufgrund des Angriffs in ein Krankenhaus gebracht werden. Gegen den 18-jährigen Täter leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung ein. Zudem wurde eine Blutentnahme angeordnet. Er durfte nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle am Abend wieder verlassen. Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern an. Die Weiter- und Rückreise der übrigen Fans sei ohne Vorkommnisse verlaufen.

Polizeidirektor Martin Kröger, Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Hannover, sagt zu dem Vorfall: "Wie in der Vergangenheit, muss auch zukünftig jedem Fan bewusst sein: Wer bereits auf der Anreise zu einem Fußballspiel stört oder wie gestern sogar Polizeibeamte angreift, der sieht das Spiel nicht. Dabei gehen wir natürlich differenziert und verhältnismäßig vor und schauen genau hin, ob es einen einzelnen Täter oder eine Gruppe betrifft."

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