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·30. Juli 2025
Warum Rapid laut Tatar keinen Arnautovic braucht

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·30. Juli 2025
Sky-Experte Alfred Tatar sieht einen möglichen Arnautovic-Transfer zum SK Rapid Wien deutlich nüchterner als viele Fans, wie „Heute“ berichtet. Tatar betont, dass der routinierte Stürmer mit seiner Klasse und Erfahrung vor allem in den Partien gegen schwächere Liga-Konkurrenten weitergeholfen hätte – genau dort, wo Rapid in der Vorsaison wichtige Punkte liegenließ. Gegen die Spitzenteams habe Rapid vergangene Saison ohnehin überzeugt: Siege gegen Sturm, Salzburg und Austria belegen, dass man die großen Aufgaben auch ohne Arnautovic meistern konnte.
Gleichzeitig verweist Tatar auf die komplexe Teamdynamik, die ein Transfer in dieser Größenordnung nach sich gezogen hätte. „Arnautovic hätte in das Team aufgrund seines Gehalts ein Ungleichgewicht gebracht“, so der Experte. Selbst wenn im Mannschaftsgefüge kein aktiver Neid aufkommen würde, sei das Thema dennoch präsent und nicht zu ignorieren.
Rapids Kader präsentiert sich nach dem Verlust der drei Topscorer Burgstaller, Beljo und Jansson aktuell ohne echten Ausnahmespieler. Tatsächlich bescheinigt Tatar Rapid ohne Trainer Peter Stöger keine realistischen Chancen auf die Meisterschaft – mit Stöger aber steige die Wahrscheinlichkeit, im Meisterrennen vertreten zu sein, deutlich. Der neue Chef an der Seitenlinie wird als Faktor gesehen, der selbst schwierige Situationen zum Positiven wenden kann.
Die Kaderplanung der Grün-Weißen ist weiter im Umbruch. Nach zahlreichen Zu- und Abgängen in der Sommerpause setzt die sportliche Führung um Markus Katzer nun verstärkt auf strategische Verstärkungen, insbesondere im zentralen Mittelfeld. Währenddessen rückt mit dem möglichen Zugang von Martin Ndzie von Ashdod ein physisch starker Sechser in den Fokus. Seine Verpflichtung soll Stabilität und Präsenz im Zentrum verstärken.
Tatar wagt angesichts der aktuellen Entwicklungen eine Prognose für das Titelrennen: Er rechnet mit einem Dreikampf zwischen Sturm, Salzburg und Rapid, wobei vor allem Rapids Entwicklung unter Stöger den Ausschlag für eine ernsthafte Meisterschaftschance geben könnte. Im Vergleich dazu bescheinigt er Austria Wien eine solide Rolle in den Top sechs, sieht mit Dragovic aber nur einen echten Unterschiedsspieler im Kader der Veilchen.
Fazit: Arnautovic hätte Rapid punktuell verstärken können, aber eine grundlegende Wende im Titelrennen wohl nicht bewirkt. Entscheidend bleibt für Rapid laut Tatar die Einflussnahme von Trainer Stöger und eine kluge Kaderzusammenstellung – und nicht der große Startransfer.
Quelle: Heute
Photo by Michael Campanella/Getty Images
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