Warum Wahi für Eintracht Frankfurt zum großen Problemfall wird | OneFootball

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·21. Dezember 2025

Warum Wahi für Eintracht Frankfurt zum großen Problemfall wird

Artikelbild:Warum Wahi für Eintracht Frankfurt zum großen Problemfall wird

Bei Eintracht Frankfurt hatte man sich von Elye Wahi deutlich mehr erhofft. Der Stürmer sollte im Januar neue Dynamik in die Offensive bringen, Tore liefern und perspektivisch zum nächsten großen Transfergewinn werden. Knapp ein Jahr später zeigt sich ein völlig anderes Bild. Sportlich spielt der Franzose keine Rolle mehr und wirtschaftlich droht der Eintracht ein herber Rückschlag.

Dass Wahi beim Jahresabschluss in Hamburg keine Rolle mehr spielte, kam nicht überraschend. In den vergangenen Wochen war der Angreifer praktisch außen vor, nun fiel er krankheitsbedingt komplett aus. Doch selbst ohne diesen Ausfall wäre sein Einsatz fraglich gewesen. Trainer Dino Toppmöller plant längst ohne ihn.


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In den letzten Wochen kam Wahi nur noch zu einigen Kurzeinsätzen. Beim Champions-League-Spiel in Barcelona durfte er in der Schlussphase ran, konnte jedoch erneut keine Akzente setzen. Es spricht vieles dafür, dass dieser Auftritt bereits sein letzter im Eintracht-Trikot gewesen sein könnte. Insgesamt kommt der 22-Jährige bislang auf 25 Pflichtspieleinsätze für die Hessen in denen er nicht nachhaltig für Eindruck sorgen konnte.

Intern wird längst nach einer Lösung gesucht. Wahi selbst sondiert den Markt, mehrere Szenarien stehen im Raum. Aus der Türkei gibt es Interesse von Galatasaray Istanbul und gleichzeitig soll auch der Wunsch bestehen, nach Frankreich zurückzukehren. Dort wird aktuell Paris FC als möglicher Abnehmer genannt.

In der Winterpause soll es ein finales Gespräch zwischen Sportvorstand Markus Krösche, dem Spieler und dessen Beratern geben. Spätestens dann dürfte klar werden, wohin die Reise geht – oder besser gesagt, wie man die Zusammenarbeit beendet.

Ein Deal mit bitterem Beigeschmack

Besonders schmerzhaft ist die wirtschaftliche Dimension. Eintracht Frankfurt hatte im Januar rund 26 Millionen Euro für Wahi investiert. Eine Summe, die man in Frankfurt eigentlich gewohnt ist, später deutlich zu übertreffen. Beispiele wie Randal Kolo Muani, Omar Marmoush oder Hugo Ekitiké stehen sinnbildlich für dieses Modell.

Bei Wahi läuft es erstmals in die entgegengesetzte Richtung. Sein Marktwert auf rund 12 Millionen Euro geschrumpft - noch vor zwei Jahren lag dieser bei satten 40 Millionen Euro. Mehr dürfte in Sachen Ablöse für Wahi aktuell auch kaum realisierbar sein – wenn überhaupt. Damit steuert die Eintracht erstmals seit Jahren auf ein klares Verlustgeschäft zu.

Ein weiteres Detail unterstreicht die Dimension des Problems. Zum Zeitpunkt des Transfers legten die Adler 26 Millionen für Wahe auf den Tisch von Olympique Marseille. Tatsächlich hinterließ der Angreifer schon bei jeder seiner vorherigen Stationen ein Transferminus. RC Lens investierte 30 Millionen Euro und erhielt später 27, der nächste Abnehmer Olympique Marseille kam nach den 27 an Lens überwiesenen Millionen nur noch auf 26 Millionen. Der größten finanziellen Rückschlag dürfte nun jedoch Eintracht Frankfurt treffen die mit Wahi eine herbes Verlustgeschäft machen dürften.

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