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·18. November 2025
Was aus den Abgängen des VfL Osnabrück geworden ist

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·18. November 2025

21 Spieler haben den VfL Osnabrück im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Am Ende der letzten Saison retteten sich die Lila-Weißen gerade so über die Ziellinie. Cheftrainer Marco Antwerpen musste trotzdem gehen, das Gesicht der Mannschaft wurde komplett verändert. Als echtes Schnäppchen erwies sich Bryang Kayo auf dem Transfermarkt, denn den Leihspieler vom FC Ingolstadt verpflichtete Osnabrück zunächst für rund 150.000 Euro fest. Anschließend zahlte der belgische Erstligist Oud-Heverlee Leuven wohl etwa 550.000 Euro, um den US-Amerikaner unter Vertrag zu nehmen. Ein Spiel absolvierte der zentrale Mittelfeldspieler verletzungsbedingt allerdings seitdem nicht.
Einen weiteren Transfererlös erzielten die Niedersachsen mit dem Verkauf von Ba-Muaka Simakala. Und in der höchsten Spielklasse von Aserbaidschan trumpft der Außenstürmer auf – sechs Tore und zwei Vorlagen in elf Spielen für Araz-Nakhchivan gehen auf das Konto des 28-Jährigen, der sein Team dadurch auf einen Platz im Mittelfeld der Tabelle schießt. In Kiel hatte Marcus Müller wiederum noch kein Abschlussglück, denn in zehn Zweitliga-Partien blieb der Mittelstürmer noch ohne Treffer. Der 23-Jährige, für den der Bundesliga-Absteiger ebenfalls eine sechsstellige Ablöse gezahlt hatte, stand dabei drei Mal in der Startelf.
Auch Niklas Niehoff läuft wieder für Holstein Kiel auf, denn der Leihspieler der Störche kehrte gestärkt aus Osnabrück zurück. Acht Mal kam er als Joker auf der rechten Außenbahn zum Einsatz, ein Mal in der Startelf. Die Zukunft von Kofi Amoako lag wiederum nicht bei seinem Stammverein in Wolfsburg, sondern bei der SG Dynamo Dresden. Als Aufsteiger verpflichteten die Sachsen den Sechser fest, in acht von elf Partien stand der 20-Jährige dann auch in der Startelf. Allerdings blieb der Erfolg der SGD bisweilen aus.
Für Maxwell Gyamfi läuft es beim 1. FC Kaiserslautern besser, denn die Roten Teufel halten sich im Dunstkreis der Spitzenteams auf. Der Innenverteidiger entwickelte sich auf Anhieb zum Abwehrchef und verpasste daher auch kein Spiel – außer zwei Partien, in denen er wegen einer Rotsperre fehlte. Ein Wiedersehen in der 3. Liga gibt es derweil mit Niklas Kölle, der Stammspieler beim kriselnden SSV Ulm 1846 ist, und mit Florian Bähr. Der Linksverteidiger kehrte nach zwei Jahren wieder zur TSG Hoffenheim II zurück, wo er sich einen Platz in der ersten Elf erkämpft hat.
Erstklassigen Fußball könnte Braydon Manu beim PEC Zwolle in den Niederlanden spielen, aber bislang wurde der Außenstürmer in den sportlichen Planungen des Vereins nicht berücksichtigt. In der zweithöchsten Spielklasse ist dagegen Lion Semic bei Helmond Sport unterwegs, um Spielpraxis zu sammeln. Als Leihspieler sammelte der 22-Jährige zuletzt vermehrt Einsatzzeiten als Joker und konnte in fünf Kurzeinsätzen schon ein Tor beisteuern.
Auch Dave Gnaase schloss sich einem Zweitligisten in Polen an, sodass er nun für Polonia Warschau aufläuft. In 15 Partien erzielte der Mittelfeldspieler zwei Tore und eine Vorlage, was den Klub zurzeit in den Verfolgerkreis für die Play-off-Plätze um den Aufstieg bringt. Bastien Conus ging zurück in die Schweiz und steht dort beim FC Stade-Lausanne-Ouchy unter Vertrag. In zwölf Zweitliga-Partien ist der Abwehrspieler auf seiner Position unangefochten. Emeka Oduah schloss sich dem FC Carl Zeiss Jena in der Regionalliga Nordost an. In acht Partien blieb ihm überwiegend die Jokerrolle, aber sein Debüttor war dem gebürtigen Berliner schon im ersten Einsatz gelungen.
Eine ganze Reihe von jungen Talenten gab der VfL auf Leihbasis ab. In der West-Staffel sind Finn Cramer (neun Einsätze) und Joschka Kroll (zwölf Einsätze) gemeinsam beim SC Wiedenbrück am Ball. Der Klub von Cheftrainer Sascha Mölders hat das VfL-Duo ausgeliehen. In der Regionalliga Nord setzte sich Rohin Shivani beim VfL Lübeck als Stammspieler durch, aber der Rückstand des ehemaligen Drittligisten auf die Tabellenspitze beträgt bereits 21 Punkte bei einem Spiel weniger.
Näher dran ist der SSV Jeddeloh II, der mit VfL-Talent Ibrahim Touray antritt. In zwölf Spielen erzielte auch der Innenverteidiger schon ein Tor. Gleich zwei Leihen innerhalb eines Transferfensters schloss Luca Böggemann ab, der zunächst zu Chemie Leipzig in die Nordost-Staffel ging. Nach acht Wochen kam jedoch das Umdenken, sodass er sich per erneuter Leihe den Sportfreunden Lotte anschloss. Dort ist der 21-jährige Keeper bislang nur Ersatzmann.
Nach längerer Vereinslosigkeit fand auch Aday Ercan einen neuen Klub und unterschrieb Anfang Oktober ebenfalls beim Mölders-Klub aus Wiedenbrück. Der 25-Jährige setzte sich auf Anhieb durch und holte schon zwei Scorerpunkte in vier Partien. Währenddessen sucht Mittelstürmer Joël Zwarts noch einen neuen Verein – und mit VfL-Urgestein Timo Beermann trat im Sommer letzten Endes auch eine echte Ikone des Vereins ab. Der 34-jährige Innenverteidiger hing die Fußballschuhe verletzungsbedingt an den Nagel, im Oktober gab es das Abschiedsspiel.









































