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·12. November 2025

Was aus den Abgängen von Hannover 96 geworden ist

Artikelbild:Was aus den Abgängen von Hannover 96 geworden ist

19 Spieler haben Hannover 96 im vergangenen Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Tresoldi lässt die Kassen klingeln

Die Niedersachsen grüßen aktuell von Platz 5 in der Tabelle, was angesichts des riesigen Umbruchs bei den Roten keine Selbstverständlichkeit ist. Finanziell war Hannover dabei ein Coup gelungen, denn U21-Nationalspieler Nicolò Tresoldi wurde für rund 7,5 Millionen Euro zum Club Brügge nach Belgien verkauft. Dort jagt der Mittelstürmer mit vier Toren in 14 Erstliga-Partien den Spitzenreiter, aber auch in der Champions League war der gebürtige Italiener schon erfolgreich - zwei Tore und eine Vorlage in vier Partien haben Tresoldis geschätzten Marktwert schon auf neun Millionen Euro erhöht.


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Eine Ablösesumme in Millionenhöhe bekam Hannover zudem noch für Marius Wörl, der nach zweijähriger Leihe zu Arminia Bielefeld zwar zu den Niedersachsen zurückkehrte, aber auch unter Christian Titz keine Perspektive sah. Gemeinsam mit Monju Momuluh wechselte Wörl zurück zu den Ostwestfalen, wo beide Akteure als Stammspieler gesetzt sind. Mit drei Toren und vier Vorlagen startete vor allem Momuluh durch - das Wiedersehen mit Hannover 96 endete jedoch mit einem 3:1-Sieg für die Niedersachsen.

Urgesteine Zieler und Halstenberg weg

Auch aus der zweithöchsten englischen Klasse floss eine Millionenablöse vom FC Portsmouth an Hannover 96, weil sich der Championship-Klub die Dienste von Josh Knight sicherte. In elf Partien trug der Innenverteidiger seine Anteile dazu bei, dass Portsmouth derzeit knapp über dem Strich steht. Besser läuft es für Championship-Aufsteiger Birmingham City, bei denen Phil Neumann spielt. Der 28-Jährige startete als Stammspieler, musste dann eine zeitlang ohne Einsatz auf die Bank und ist seit Mitte Oktober wieder gesetzt - so kommt Neumann auf zehn Zweitliga-Partien.

Weitere Identifikationsfiguren verließen Hannover im Sommer, denn Ron-Robert Zieler erfüllte sich noch einmal den Wunsch von der Bundesliga. Rund 200.000 Euro investierte der 1. FC Köln, um sich den Weltmeister von 2014 hinter Marvin Schwäbe als Ersatztorwart zu sichern - im DFB-Pokal durfte Zieler gegen die Bayern ran, konnte aber eine 1:4-Niederlage nicht verhindern. Ex-Nationalspieler Marcel Halstenberg beendete hingegen die Profi-Karriere und kickt im Alter von 34 Jahren gelegentlich noch für den SV Germania Grasdorf in der Heimat.

Zweitliga-Wechsel mit Schwierigkeiten

Mit verschiedenen Akteuren wird es weitere Wiedersehen im Unterhaus geben. So etablierte sich Fabian Kunze auf Anhieb beim 1. FC Kaiserslautern, was bereits am 1. Spieltag zum Aufeinandertreffen führte - Hannover siegte mit 1:0. Bei der SpVgg Greuther Fürth kämpft Jannik Dehm als Stammspieler gegen den Abstieg und konnte seinem Ex-Klub zumindest ein 2:2-Unentschieden abringen.

Auch Kenneth Schmidt ordnet sich mit Fortuna Düsseldorf überraschend im Abstiegskampf ein, was sich schon am 2. Spieltag bei der 0:2-Pleite gegen 96 andeutete. Schmidt, der zuvor noch von Freiburg an Hannover verliehen war, wechselte fest zu den Rheinländern. Vier weitere Leihspieler verließen die Roten ebenfalls. Jessic Ngankam kehrte zu Eintracht Frankfurt zurück und erholt sich dort nach wie vor von einem Schien- und Wadenbeinbruch, sodass er noch nicht wieder auf dem Feld stand. Rabbi Matondo steht weiterhin bei den Glasgow Rangers unter Vertrag, doch eine Perspektive hat der Außenstürmer in Schottland nicht.

Gindorf schlägt in Aachen voll ein

Hyun-ju Lee verließ Bayern München II nach seiner Rückkehr endgültig, um den nächsten Karriereschritt in Portugal beim FC Arouca zu machen - rund 1,5 Millionen Euro kostete der südkoreanische Nationalspieler, der Stammkraft beim Erstligisten ist. Bartlomiej Wdowik verließ Portugal nach seiner Leihe von Braga nach Hannover wiederum, um sich in der polnischen Heimat bei Jagiellonia Bialystok zu beweisen. Beim Conference League-Teilnehmer und Tabellenzweiten ist der Verteidiger ebenfalls gesetzt.

In Polen ist auch Leon-Oumar Wechsel untergekommen, der zwecks Spielpraxis von 96 an den GKS Tychy in der zweithöchsten Spielklasse verliehen wurde. Nach elf Partien, in denen der Torhüter eine Rote Karte kassierte und 24 Gegentore hinnehmen musste, hat der 20-Jährige seinen Stammplatz jedoch verloren. Immerhin eine Weiße Weste konnte Wechsel aber sammeln. In die 3. Liga ließ sich Lars Gindorf zu Alemannia Aachen verleihen - und dort schlug der Stürmer wie kaum ein anderer ein. Zwölf Tore nach elf Partien sorgen dafür, dass der Tivoli regelmäßig bebt.

Muroya zurück in Tokyo

In großer Drittliga-Atmosphäre spielt auch Max Christiansen, der sich 1860 München angeschlossen hat. In 13 Partien konnte der zentrale Mittelfeldspieler zwar zwei Tore beisteuern, doch die ambitionierten Löwen kommen nicht in Fahrt und müssen vermehrt den Blick in der Tabelle nach unten statt nach oben richten. Für Andreas Voglsammer und den F.C. Hansa Rostock lief es zunächst auch nicht rund, aber die Kogge kommt mit fortlaufender Dauer immer besser in Fahrt. Der Mittelstürmer, der zu Saisonbeginn lange wegen einer Wadenverletzung fehlte, konnte in sieben Partien schon zwei Tore und eine Vorlage erzielen.

Und nach fünf Jahren verließ auch Außenverteidiger Sei Muroya die Niedersachsen, um wieder zum FC Tokyo in der japanischen Heimat zu gehen. In der J1 League ist der Abwehrspieler unangefochten auf der rechten Seite gesetzt und absolvierte 15 Einsätze. Die Liga, die am 6. Dezember bereits mit dem 38. Spieltag endet, schließt Tokyo vorraussichtlich im Mittelfeld der Tabelle ab.

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