Was aus früheren Drittligisten geworden ist #21: Chemnitz | OneFootball

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·13. Juli 2025

Was aus früheren Drittligisten geworden ist #21: Chemnitz

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Insgesamt 68 Mannschaften spielten seit der Saison 2008/2009 in der 3. Liga. Während einige Klubs den Sprung in die Bundesliga geschafft haben, sind andere Vereine vom Radar der breiten Öffentlichkeit verschwunden. liga3-online.de holt diese Klubs nun wieder hervor. Heute: Der Chemnitzer FC, der nach insgesamt acht Jahren in der 3. Liga seit 2020 durchgängig in der Regionalliga Nordost kickt.

2011 bis 2018: Chemnitz fester Bestandteil der 3. Liga

Sieben Jahre am Stück spielte der Chemnitzer FC in der 3. Liga. Von 2011 bis 2017 war an einen Abstieg des CFC kaum zu denken. Einige Male mischte der sächsische Klub oben mit, die erfolgreichste Saison war 2014/15 als Tabellenfünfter. Dazu kamen zwei Spielzeiten, die Chemnitz auf Platz sechs beendete. Einer der absoluten Leistungsträger damals: Stürmer Anton Fink, der bis heute die Ewige Torschützenliste der 3. Liga mit 136 Treffern deutlich vor Zlatko Janjic (81 Tore) anführt. Nicht zu vergessen ist auch Tim Danneberg, der lange für Chemnitz spielte und mit 332 Drittliga-Einsätzen hinter Robert Müller (348 Spiele) auf Platz zwei im Rekordspieler-Ranking der 3. Liga ist.


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Doch in der Saison 2017/18 konnte der CFC an diese starken Jahre nicht mehr anknüpfen. Sportlich und finanziell ging es bergab – eine Insolvenz führte auch zu einem Abzug von neun Punkten. Die Spielzeit endete mit 22 Zählern auf Rang 19. Nach vielen Jahren in der 3. Liga stieg Chemnitz in die Regionalliga Nordost ab. Zwar gelang anschließend als Meister mit 77 Punkten der direkte Wiederaufstieg. Allerdings hielt die Freude darüber nicht lange. 2019/20 musste der CFC direkt wieder den Gang in die 4. Liga antreten.

Seit 2020: Mittelmaß in der Regionalliga

Seitdem sind die Sachsen durchgängig in der Nordost-Staffel der Regionalliga am Ball. Ernsthaft um den Aufstieg spielte der CFC bisher nicht mit, die beste Platzierung war ein fünfter Rang in der Saison 2021/22. Die vergangene Spielzeit 2024/25 beendete Chemnitz mit 50 Punkten auf Platz sieben, während Nordost-Meister 1. FC Lok Leipzig den Aufstieg in den Playoff-Spielen gegen Nord-Champion TSV Havelse verpasste.

Seit September 2024 steht beim CFC Benjamin Duda an der Seitenlinie. Der 37-Jährige, der zuvor schon den Berliner AK in der Regionalliga Nordost und den VfB Oldenburg in der Regionalliga Nord trainiert hatte, bleibt auch zur kommenden Saison beim CFC im Amt. Ob Chemnitz gemeinsam mit Duda den Sprung aus dem Mittelmaß schafft?

Saisonstart schon Ende Juli gegen Greifswalder FC

Bereits Ende Juli beginnt die neue Saison in der Regionalliga Nordost. Am Sonntag, 27. Juli, hat der Chemnitzer FC den Greifswalder FC zu Gast. Die Sommertransfers zeigen klar, wie sich der Verein aktuell ausrichtet. Mit einem Fokus auf junge Spieler und geringe Ausgaben sollen sportlicher Erfolg und finanzielle Stabilität Einklang finden.

Erfahrenster Neuzugang ist Flügelspieler Domenico Alberico (26), der vom SGV Freiberg aus der Regionalliga Südwest zum CFC kommt. "Die Gespräche waren top, der eingeschlagene Weg des Vereins hat mich überzeugt und das Stadion ist brutal", begründet Alberico seinen Wechsel. "Brutal" wird laut dem Italiener auch der Saisonauftakt gegen Greifswald: "In diesem geilen Stadion, mit diesen Fans: Genau deshalb spiele ich Fußball."

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