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Niklas Levinsohn·10. Dezember 2021
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Niklas Levinsohn·10. Dezember 2021
Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.
Der Nigerianer war dem VfL Wolfsburg einst, also genau genommen vor fast fünf Jahren, 3,5 Millionen Euro wert. Osimhen fand in der Autostadt jedoch nicht sein Glück und zog schließlich für dieselbe Summe in Richtung Belgien weiter. Über Charleroi und Lille führte der Weg des Stürmers im Sommer 2020 nach Neapel. Von 3,5 Millionen Euro war da keine Rede mehr. Die Italiener zahlten mehr als 70 Millionen Euro für Osimhen, der in Lille vollends überzeugt hatte.
Nach einer ordentlichen ersten Saison mit zehn Toren in der Serie A war der heute 22-Jährige auf einem guten Weg, in dieser Spielzeit noch häufiger zu treffen. Wettbewerbsübergreifend neun Tore in 14 Liga- und Europapokalspielen versprachen Großes. Zumindest bis zum 21. November. Im Spitzenspiel gegen Inter prallte Osimhen mit Milan Škriniar zusammen und verletzte sich schwer im Gesicht. Laut ‚Eurosport‘ waren sechs Platten und 18 Schrauben nötig, um den Bruch der Augenhöhle wieder zu reparieren.
Bis zu seinem Comeback muss er sich womöglich noch monatelang gedulden. „Es war eine sehr heikle Angelegenheit, da die Augenhöhle gebrochen und der Wangenknochen stark verbogen war“, gab sein Arzt Dr. Gianpaolo Tartaro zu Protokoll. Bezeichnenderweise hat Napoli in Abwesenheit des bulligen Angreifers nur eine der letzten drei Begegnungen in der Serie A gewonnen und die Tabellenführung verspielt. Je früher Osimhen auf den Platz zurückkehrt, desto besser also für die Partenopei.
Hätte jemand Vitaly Janelt vor etwa anderthalb Jahren erzählt, dass er mal in einem Ligaspiel gegen den FC Liverpool treffen würde, er hätte es vermutlich nicht geglaubt. Immerhin spielte der Mittelfeldmann da noch in der 2. Liga beim VfL Bochum, wo er nicht einmal unangefochtene Stammkraft war. Schlagzeilen produzierte sein Wechsel zum FC Brentford im Oktober des Vorjahres entsprechend wenige. 675.000 Euro Ablöse deuteten auch nicht unbedingt auf einen Mega-Transfer hin.
Doch für Brentford, so viel darf man inzwischen sagen, war und ist Janelt genau das. Beim Aufstieg in die Premier League war der ehemalige HSV-Jugendspieler eine der tragenden Säulen. Auch mit dem Niveau der Premier League kommt Janelt bislang bestens zurecht. In elf der 15 gespielten Partien stand der 23-Jährige in der Startelf und erzielte bei einem 3:3 gegen Liverpool eben jenen Treffer, der sich so vor nicht allzu langer Zeit ganz und gar nicht abgezeichnet hatte. Sollte Janelt in Zukunft noch mal wechseln, dürfte es in jedem Fall die ein oder andere Schlagzeile mehr geben.
Auf Schalke war der junge Franzose Teil des Anfangs vom Ende. Todibo schlug zur Rückrunde der Saison 2019/20 in Gelsenkirchen auf. Gerade rechtzeitig, um nach dem Sieg gegen Gladbach kein einziges Ligaspiel mehr zu gewinnen. Heute dürfte der Innenverteidiger auf diese Zeit seiner Karriere wie auf einen bösen Fiebertraum zurückblicken. Denn Todibo, damals vom FC Barcelona ausgeliehen, hat nun offenbar sein Glück gefunden.
Im Sommer wechselte er nach einem halben Jahr auf Leihbasis für 8,5 Millionen Euro fest nach Nizza. Dort verrichtet Todibo seine Arbeit an der Seite einer echten Bundesliga-Legende: Dante. Eine durchaus erfolgreiche Partnerschaft. Der Club von der Côte d’Azur belegt in der Ligue 1 aktuell Platz vier und Todibo gehört dabei zum unangefochtenen Stammpersonal. Nur einmal spielte der 21-Jährige nicht von Beginn an. Zuletzt gab es zwar nur einen Sieg aus den vergangenen fünf Spielen, aber Negativserien dürften Todibo nach seiner Zeit auf Schalke nichts mehr anhaben können.