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·16. Mai 2022
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·16. Mai 2022
Bobby Wood galt vor einigen Jahren als aufstrebender Bundesliga-Stürmer. Seine Karriere ist aber beim HSV ein wenig im Sande verlaufen. Vor rund einem Jahr hat der Angreifer Deutschland nach 14 Jahren den Rücken gekehrt. Wir sehen uns mal an, was aus dem heute 29-Jährigen geworden ist.
Der auf Hawaii geborene Angreifer Bobby Wood fand bereits im Alter von 14 Jahren den Weg nach Deutschland und schloss sich der Jugend-Abteilung von 1860 München an. Dort schaffte er den Sprung zu den Profis und in die amerikanische Nationalmannschaft. Für die erste Mannschaft der Löwen absolvierte Wood 54 Spiele, in denen er aber nur drei Tore erzielen konnte. Nach einem etwas unrunden Abschied wechselte Wood zum damaligen Zweitligisten Union Berlin, wo er anders als in den vorherigen Jahren für Torgefahr sorgen konnte und 17 Zweitliga-Treffer binnen einer Saison erzielte. So weckte er auch das Interesse des HSV, für den der Vier-Millionen-Euro-Transfer zwischen 2016 und 2021 kickte.
Gleich in seinen ersten beiden Bundesligaspielen konnte Wood an sein starkes Vorjahr anknüpfen und zwei Tore erzielen. Nach seinen vielversprechenden Anfängen beim HSV kamen schnell Gerüchte auf, wonach Dortmund und Leverkusen Interesse am Angreifer haben sollen. Wood konnte sein Niveau jedoch nicht halten, wurde zwischenzeitlich (mehr oder weniger erfolglos) nach Hannover verliehen und erzielte in 80 HSV-Spielen insgesamt nur mäßige 13 Tore.
Seit April 2021 kickt Wood wieder in seiner Heimat in der USA. Dort ist er in der Major League Soccer für Real Salt Lake City aktiv. Für den Klub hat der 45-malige Nationalspieler jedoch auch erst fünf Tore in 30 Pflichtspielen erzielt. Dabei sorgte er im Oktober 2021 zusätzlich für Schlagzeilen, als er ins Farmteam Real Monarchs abgeschoben wurde und nach 60 Minuten gegen einen 13-Jährigen ausgewechselt wurde. Fairerweise muss man aber sagen, dass Wood auch seine guten Momente hatte. Nur zwei Monate später wurde er mit seinem späten Siegtreffer zum Playoff-Viertelfinal-Helden gegen Sporting Kansas City.
Dauerhaft wiederbeleben konnte der Angreifer seine Karriere in Summe aber nicht. Vielmehr reiht sich Wood eher in die Reihe der Talente ein, die den ganz großen Durchbruch nie geschafft haben. Dies erkennt man auch daran, dass er seit 2018 kein Länderspiel mehr für die USA absolviert hat. Demnach wird Wood auch die WM 2022 mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Ferne betrachten müssen.