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·7. August 2025
Was war da los? Die verrücktesten Transfers des Sommers 2025

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·7. August 2025
Obwohl die Transferperiode noch in vollem Gange ist, hat der laufende Sommer bereits jetzt für reichlich Aufsehen gesorgt. Einige Wechsel verliefen so kurios, dass selbst erfahrene Fans und Reporter ungläubig reagierten. Zwischen späten Wendungen, geplatzten Deals und überraschenden Zielorten war alles dabei – und genau das macht dieses Transferfenster für Fussballfans besonders spannend.
Stiller Coup: Luuk de Jong plötzlich bei Porto
In einer Zeit, in der Transfers kaum noch geheim bleiben, überraschte der FC Porto mit einem echten Paukenschlag. Während der Vorbereitungen zum Testspiel gegen Atlético Madrid wurde im Estadio do Dragão plötzlich ein Name durchgesagt, mit dem niemand gerechnet hatte: Luuk de Jong. Der Stadionsprecher kündigte den niederländischen Torjäger als Neuzugang an – ohne jegliche Vorberichterstattung oder Gerüchte. In Zeiten von Transferinsidern wie Fabrizio Romano, der gefühlt jedes Detail im Voraus kennt, war diese Enthüllung eine kleine Sensation.
Die Reaktion des Publikums war verständlich, schliesslich ist de Jong ein gestandener Name im internationalen Fussball. In der vergangenen Saison lieferte der 34-Jährige für PSV Eindhoven starke 18 Tore und 13 Assists in 47 Pflichtspielen ab. Die Verpflichtung des 39-fachen Nationalspielers freut also nicht nur Porto-Fans, sondern auch jene, die sich gerne bei ausländischen Wettanbietern amüsieren – insbesondere mit dem Tippen auf mögliche Torschützen. LUGAS oder andere Einschränkungen sind hier nicht aktiv, sodass man beste Voraussetzungen hat, von de Jongs Torriecher zu profitieren.
Birmingham City: Zwischen bekannten Gesichtern und Transfer-Wirrwarr
Birmingham City hat sich in diesem Sommer nicht nur namhaft, sondern auch auf besonders kuriose Weise verstärkt. Mit Marvin Ducksch, Demarai Gray und Bright Osayi-Samuel holte man prominente Neuzugänge, doch die Geschichten rund um Kyogo Furuhashi und Chuba Akpom stachen besonders heraus. Furuhashi war erst im Januar für 12 Millionen Euro von Celtic zu Stade Rennes gewechselt, nachdem er mit 85 Toren in 165 Spielen für die Schotten geglänzt hatte. Doch nach nur sechs torlosen Einsätzen in Frankreich zog es ihn bereits im Juli weiter – zurück auf die Insel, diesmal für 9 Millionen Euro zu Birmingham. Ein seltener Fall von zwei Transfers innerhalb von sechs Monaten.
Noch turbulenter verlief der Deal um Chuba Akpom. Zunächst war der Angreifer von Ajax Amsterdam so gut wie durch bei Birmingham – der Medizincheck war bereits angesetzt. Doch im letzten Moment stieg Ipswich Town in das Rennen ein, bot mehr und holte sich den Zuschlag. Akpoms Besuch in Birmingham wurde abgesagt, der neue Termin bei Ipswich bestätigt. Trotz aller Bemühungen der Blues ist der 29-Jährige also nun auf dem Weg zu den „Tractor Boys“.
Neue Stars in fernen Welten
Während manche Spieler Saudi-Arabien schon wieder verlassen, zieht es andere gezielt dorthin. Der prominenteste Neuzugang ist Mateo Retegui. Der 26-jährige italienische Nationalstürmer entschied sich trotz zahlreicher Angebote europäischer Topklubs für einen Wechsel zu Al-Qadsiah FC. Nach 25 Toren in der vergangenen Serie-A-Saison will der ambitionierte saudische Klub – zuletzt Vierter der Liga – mit Retegui und weiteren Talenten wie Christopher Bonsu Baah und Gabriel Carvalho den nächsten Schritt gehen.
Auch Darwin Núñez wagt den Wechsel in den Wüstenstaat. Der uruguayische Stürmer verlässt den FC Liverpool – mit gerade einmal sieben Toren in 47 Spielen in der letzten Saison. Für über 50 Millionen Euro schliesst er sich Al-Hilal an. In die MLS zog es indes Son Heung-min. Nach über einem Jahrzehnt bei Tottenham spielt die südkoreanische Ikone künftig für Los Angeles FC – gemeinsam mit Hugo Lloris. Weitere MLS-Zugänge: Thomas Müller (Vancouver Whitecaps) und Rodrigo De Paul (Inter Miami), der sich auf ein Wiedersehen mit Lionel Messi freut.
Unauffällig, aber spannend: Diese Transfers haben Potenzial
Abseits der grossen Schlagzeilen gibt es auch einige Transfers, die leise, aber nicht minder interessant verliefen. Edin Džeko verlässt Fenerbahçe und wechselt zu Fiorentina – eine Rückkehr in die Serie A mit Aussicht auf regelmässige Spielzeit. David Luiz, einst Champions-League-Sieger, unterschrieb überraschend beim zyprischen Klub Pafos FC. Und Angel Gomes, ehemaliges Talent von Manchester United, sucht in Marseille eine neue Herausforderung. Allesamt Spieler mit etwas verblasstem Glanz – aber möglicherweise lohnenden Perspektiven.
Einige dieser Transfers werden einschlagen, andere eher untergehen. Doch genau diese Mischung aus Überraschungen, Wendungen und ungewohnten Wegen macht den Sommer 2025 so spannend – und längst ist noch nicht Schluss!