90PLUS
·8. Oktober 2025
Wegen Barcola: Neuer Zoff zwischen PSG und dem französischen Verband!

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·8. Oktober 2025
Paris Saint-Germain hat in der Liga zuletzt zweimal Dämpfer in der Fremde hinnehmen müssen. Gegen Lille und auch Marseille hat man nicht gewonnen, bei OM sogar verloren. Und es gibt in personeller Hinsicht das ein oder andere Problemchen, denn einige Spieler fielen zuletzt aus, manche fehlen auch heute noch.
Hintergrund: Während der letzten Länderspielphase wurde unter anderem Ousmane Dembele eingesetzt, der sich dann verletzte und seitdem ausfällt. Und das, obwohl die PSG-Ärzte, die den Spieler engmaschig überwachen, darauf hingewiesen haben, dass er von Müdigkeit geplagt ist.
Die Folge: PSG fordert vehement Aufklärung und vor allem, dass man die Kommunikation zwischen Verband und Verein verbessert. Nicht nur im Einzelfall, sondern immer. Nach der letzten Länderspielphase war erst einmal Ruhe. Bis jetzt.
Am Montag kam nun erneut zu Spannungen zwischen dem größten französischen Verein und der Nationalmannschaft. Bradley Barcola erschien in Clairefontaine mit den Ergebnissen einer Untersuchung einer Muskelverletzung. Diese Untersuchungen wurden am Montagmorgen auf Veranlassung des PSG durchgeführt, um die Schwere der Verletzung seines rechten Oberschenkels festzustellen. Anschließend verließ er das Trainingslager umgehend und wurde durch Florian Thauvin vom RC Lens ersetzt.
Es war der Wunsch von PSG, dass Barcola während der aktuellen Länderspielpause nicht spielen sollte. Und sein schneller Abgang entsprach den Wünschen des Vereins. So weit, so gut. Aber die erneuten Spannungen entstanden durch die Pressemitteilung der FFF, die danach veröffentlicht wurde.
„Der Stürmer des PSG, der am Montagnachmittag in Clairefontaine anwesend war, konsultierte Dr. Frank Le Gall. Er wies eine Verletzung am rechten Oberschenkel auf, die er sich seit dem Champions-League-Spiel gegen Atalanta (17. September) zugezogen hatte“, heißt es in der Erklärung.
Foto: Getty Images
Der PSG reagierte umgehend auf X (ehemals Twitter): „Paris Saint-Germain war überrascht, als es von der Pressemitteilung der FFF vom Montag über Barcolas Gesundheitszustand erfuhr. Die in dieser Pressemitteilung veröffentlichten Informationen stimmen in keiner Weise mit den medizinischen Informationen überein, die vom medizinischen Team des PSG mitgeteilt wurden“, hieß es darin, wobei eine „Verletzung nach dem Spiel gegen Atalanta“ kategorisch dementiert wurde.
Die Erklärung schloss mit den Worten: „PSG besteht auch darauf, dass die ärztliche Schweigepflicht zum Wohle aller Beteiligten gewahrt bleiben muss.“ Nach Dembélé und Doué ist nun Barcola Gegenstand eines Streits zwischen PSG und der französischen Nationalmannschaft. Nach den Ereignissen im September gibt es keine Annäherung zwischen den beiden Parteien, ganz im Gegenteil.