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·13. Februar 2025

Wegen Bestechungsaffäre: Katar könnte bei PSG aussteigen

Artikelbild:Wegen Bestechungsaffäre: Katar könnte bei PSG aussteigen

Der französische Fussball und insbesondere Paris St. Germain könnte vor einem grossen Umbruch stehen: Katar soll einen Ausstieg aus dem Projekt in Erwägung ziehen.

Dieser Donnerstag könnte für eine Zäsur im gesamten französischen Fussball sorgen. Am Morgen wurde durch einen Bericht von "RMC" publik, dass PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi seit dem 5. Februar wegen Beihilfe zum Amtsmissbrauch, Stimmenkauf und Bestechung in der sogenannten Lagardère-Affäre strafrechtlich verfolgt wird. Der Betroffene weist sämtliche Vorwürfe zurück und versichert, dass er "keinerlei Verbindung" zu diesem Fall habe.

Konkret geht es um den bereits seit dem vergangenen Jahr laufenden Prozess gegen den französischen Geschäftsmann und Milliardär Arnaud Lagardère. Dieser wird beschuldigt, über mehrere Jahre hinweg aus den Konten seiner Unternehmensgruppe Gelder zur Finanzierung seines ausschweifenden Lebensstils und seiner persönlichen Ausgaben abgezweigt zu haben.


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Der Vorwurf an Al-Khelaïfi lautet, dass er im Jahr 2018 Lagardère dabei geholfen haben soll eine Abstimmung des katarischen Fons zu seinen Gunsten zu ändern - im Austausch für Gegenleistungen. Anfang Februar wurde der PSG-Boss offenbar von der französischen Justiz verhört.

Der katarische Staatschef Emir Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani hat sich über einen Vertreter hinter Al-Khelaïfi gestellt: "Diese Angelegenheit hat absolut und kategorisch nichts mit Nasser Al-Khelaïfi zu tun, aber wie üblich wird er als berühmter Name, der anscheinend für alles und jedes verantwortlich ist, in einen völlig irreführenden Prozess hineingezogen, bis alles in ein paar Jahren ohne jegliche Grundlage leise verschwindet."

Al-Khelaïfi selbst sagt gemäss "RMC": "Ich bin überrascht, heute hier zu sein. Ich hatte keinen Einfluss auf diese Angelegenheit. Ich befinde mich in einer Angelegenheit, mit der ich nichts zu tun habe. Und das alles aufgrund eines einzigen Telefonats über ein Problem mit Katar, eine Frage, die ich weiterleiten sollte, und meine Rolle beschränkte sich darauf."

Innerhalb der katarischen Regierung soll es wegen der Affäre nun grosse Verärgerung geben. Der Golfstaat droht sogar mit dem Rückzug aus dem französischen Fussball und dem Stopp sämtlicher Investitionen in diese Richtung. PSG befindet sich bereits seit 2011 im Besitz des katarischen Investmentfonds QSI.

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