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·27. Januar 2025

Wegen TV-Kritik: BVB droht Sammer offenbar mit Rauswurf

Artikelbild:Wegen TV-Kritik: BVB droht Sammer offenbar mit Rauswurf

Nach Matthias Sammers scharfer Kritik an der BVB-Mannschaft steht der Berater unter Druck. Droht ihm nun sogar der Rauswurf aus dem Verein?

Matthias Sammer sieht sich nach seiner scharfen Kritik an der Leistung von Borussia Dortmund in der Champions League einer schwierigen Situation gegenüber. Der frühere Meistertrainer und derzeitige BVB-Berater muss sich entscheiden, ob er seine TV-Expertentätigkeit bei Amazon Prime fortsetzt oder weiterhin als Berater für den Klub arbeitet. Laut einem Bericht der Bild soll Sammer ein Ultimatum bis Mitte der Woche erhalten haben.


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Der Grund für den Druck: Sammer hatte nach der 1:2-Niederlage der Dortmunder gegen den FC Bologna in der vergangenen Woche im TV-Interview eine vernichtende Analyse abgegeben. „Wenn wir analytisch vorgehen, ist diese Mannschaft körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung“, sagte der 57-Jährige bei Amazon Prime Video. Auch kritisierte er die fehlende defensive Stabilität und das mangelnde Offensivspiel: „Die Mannschaft kann nicht verteidigen, aber angreifen kann sie auch nicht.“

Diese harten Worte, die Sammer als TV-Experte äußerte, haben beim BVB offenbar Unruhe ausgelöst. Auch wenn seine Kritik weitgehend berechtigt scheint, könnte der Klub hinter den Kulissen ein Problem mit seiner Doppelrolle sehen. Der Europameister von 1996 ist sowohl als externer Berater des Vereins tätig als auch als Experte für Spiele der Borussia im TV. Diese Doppelfunktion sorgt zunehmend für Konflikte.

Matthäus kritisiert Sammers Doppelfunktion

„Im Endeffekt sitzt jemand da und kritisiert schon seit einigen Jahren die Spieler, ist aber auch im Verein. Das passt nicht“, sagte Lothar Matthäus zu den Spannungen und fügte hinzu: „Leute, die im Verein arbeiten, sollten die Mannschaft unterstützen. Das kann er mit dieser Aufgabe nicht machen.“

Der BVB reagiert nun mit einem klaren Ultimatum. Laut Bild soll Lars Ricken, der Sport-Geschäftsführer des Vereins, Sammer aufgefordert haben, sich bis spätestens Mitte der Woche zu entscheiden: Entweder er bleibt Berater des BVB oder er setzt seine Tätigkeit als TV-Experte fort. Auch der scheidende Klub-Boss Hans-Joachim Watzke soll hinter dieser Forderung stehen.

Sammer soll rund 550.000 Euro jährlich als Berater kassieren, während ihm Amazon pro Spiel etwa 20.000 Euro zahlt. Der BVB scheint nun den Fokus auf eine klare Linie setzen zu wollen, um mögliche Interessenskonflikte zu vermeiden. Ob Matthias Sammer diesem Ultimatum nachkommt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

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