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·1. November 2025

„Weiß nicht…“: Streich denkt über Rückkehr als Trainer nach

Artikelbild:„Weiß nicht…“: Streich denkt über Rückkehr als Trainer nach

Knapp anderthalb Jahre ist es inzwischen schon her, seitdem Christian Streich zum bislang letzten Mal bei einem Fußballspiel an der Seitenlinie gestanden hat. Am 18. Mai 2024 leitete der Trainer letztmals eine Partie des SC Freiburg. Damals waren die Breisgauer im Stadion An der Alten Försterei gegen den 1. FC Union Berlin gefordert. Streich und Co. unterlagen den Köpenickern mit 1:2.

Die Partie in der Hauptstadt war der Abschluss der Bundesliga-Saison 2023/24 und somit auch gleichbedeutend mit dem Ende der Streich-Ära in Freiburg. Klub und Trainer entschieden sich einvernehmlich, dass die Zusammenarbeit enden sollte. Zur neuen Spielzeit übernahm Julian Schuster das Übungsleiteramt beim SCF. Wird Streich irgendwann noch einmal als Coach in den Fußball zurückkehren? Er denkt jedenfalls darüber nach!


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Streich: „Bin ich wirklich so einfach zu ersetzen?“

Christian Streich (60) schließt nicht aus, künftig nochmal als Trainer in den Fußball zurückzukehren. Das geht aus einem Interview der ZEIT hervor. Die Wochenzeitung zitiert den langjährigen Cheftrainer des SC Freiburg im Hinblick auf dessen weitere Karriereplanung: „Ich weiß nicht, was ich in ein oder zwei Jahren mache.“ Das Leben des 60-Jährigen scheint sich ohne die Tätigkeit als Fußballlehrer merklich geändert zu haben. Er bedauert: „Ich habe 29 Jahre lang jeden Tag gewusst, was ich zu tun habe. Das ist alles weg, dieses Gerüst ist abgebaut.“

Artikelbild:„Weiß nicht…“: Streich denkt über Rückkehr als Trainer nach

Foto: Getty Images

Streich trainierte den SC Freiburg von 2011 bis 2024 als Chefcoach. Zuvor war er außerdem als Co-Trainer sowie im Jugendbereich der Breisgauer tätig. Zur Saison 2024/25 gab er den Übungsleiterposten des SCF an Julian Schuster ab, der gegenwärtig noch immer im Amt ist und mit seiner Arbeit überzeugt. Streich sei sich sicher gewesen, dass der 40-Jährige „optimal für den Verein sein würde.“ Trotzdem scherzt er in Bezug auf die Leistungen seines Nachfolgers: „Bin ich wirklich so einfach zu ersetzen?“

Eifersüchtig sei er keinesfalls auf Schuster, betont Streich. Trotzdem scheint er einiges an der Tätigkeit als Fußballtrainer zu vermissen. „Der tägliche Austausch mit den Spielern, den Trainern, den Physios. Die Gespräche und die Nähe zu vertrauten Menschen“, reflektiert der 60-Jährige. Streich bestärkt seine Dankbarkeit für die Arbeit in Freiburg ferner: „Ich wusste immer, in was für einem außergewöhnlichen Umfeld ich arbeiten durfte.“ Seit 1995 war er für den Klub aus dem Breisgau tätig.

Den Wandel des Vereins und auch jenen des Fußballs hat Streich also über Dekaden hautnah miterleben können. „Vor 20 Jahren habe ich noch gedacht, das Geld ruiniert den Fußball“, beschreibt er. Mittlerweile scheint sich die Perspektive des Übungsleiters jedoch geändert zu haben. „Heute sage ich: Nein. Es wird Narben geben. Aber kaputt geht dieses Spiel niemals“, so Streich weiter. Der moderne Fußball scheint ihn also noch immer zu reizen – eine mögliche Rückkehr auf die Trainerbank wird das sicherlich begünstigen.

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