"Weiß nicht, warum man es wagt": Klopp verteidigt Henderson nach Saudi-Flucht | OneFootball

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·19. Januar 2024

"Weiß nicht, warum man es wagt": Klopp verteidigt Henderson nach Saudi-Flucht

Artikelbild:"Weiß nicht, warum man es wagt": Klopp verteidigt Henderson nach Saudi-Flucht

Nach nur einem halben Jahr ist das Abenteuer Saudi-Arabien für Jordan Henderson (33) bereits wieder Geschichte. Der Engländer löste seinen Vertrag bei Al-Ettifaq auf und wechselte zu Ajax Amsterdam. Sein ehemaliger Trainer Jürgen Klopp (56) hat Henderson nun verteidigt.

Der frühere Liverpool-Kapitän Jordan Henderson hat Saudi-Arabien nach nur einem halben Jahr wieder verlassen und dafür in den sozialen Medien viel Häme kassiert. Sein früherer Trainer Jürgen Klopp ergriff am Freitag Partei für Henderson. "Hendo wurde kritisiert, erst für den Wechsel dorthin und nun zurück. Ich weiß nicht, warum man es wagt, darüber zu urteilen. Wir haben ein Leben und wir müssen Entscheidungen treffen", sagte der 56-Jährige.


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"Manchmal treffen wir die richtige Entscheidung sofort, manchmal sehen wir Dinge später anders", analysiert der Liverpool-Coach. "Er dachte, es ist besser für ihn und die Familie, wenn sie zurückkommen. Und er hat mit Ajax einen sensationellen Klub gefunden." Henderson jedenfalls erklärt seinen überraschenden Abgang aus dem Wüstenstaat mit sportlichen Gründen.

"Manchmal passt es einfach nicht"

"Viele Leute würden jetzt gern sehen, dass ich die Liga dort zerstöre, aber manchmal passt es einfach nicht", gestand er: "Ich würde niemandem raten, dort nicht hinzugehen." Bei ihm habe es einfach nicht funktioniert, "das passiert im Leben und im Fußball", sagte der 81-fache englische Nationalspieler.

Henderson wurde am Freitag als neuer Spieler von Ajax Amsterdam vorgestellt. Aufgrund einer fehlenden Arbeitserlaubnis darf der Routinier noch nicht mit seinem neuen Team trainieren. Ein Einsatz am Sonntag gegen RKC Waalwijk ist ebenso ausgeschlossen.

Henderson für Saudi-Wechsel stark kritisiert

Der 33-Jährige hatte den seinen Vertrag beim saudischen Klub Al-Ettifaq nach nicht einmal sechs Monaten aufgelöst. "Für mich war es der richtige Zeitpunkt für den Wechsel", begründete er seine Entscheidung. "Wenn ich Leute erbost habe, bitte ich um Entschuldigung. Genau wie ich es vor sechs Monaten getan habe", sagte Henderson.

Der Mittelfeldspieler hatte sich in England viele Jahre für die Rechte der LGBTQ+-Gemeinde eingesetzt, und die Fans mit seinem Wechsel nach Saudi-Arabien verärgert, da Homosexualität in dem Land strafbar ist und mit der Todesstrafe geahndet werden kann.

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