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·22. November 2023
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Der Sieg von Argentinien im Superclasico der südamerikanischen WM-Qualifikation in Brasilien ist in der Nacht auf Mittwoch europäischer Zeit von gewaltsamen Auseinandersetzungen auf der Tribüne des Maracana-Stadions überschattet worden. Neben dieser Situation dominieren nach der Partie die Worte von Lionel Scaloni die Berichterstattung. Der Weltmeister-Coach denkt öffentlich über einen Rücktritt nach.
"Es ist wichtig innezuhalten und nachzudenken, ich muss in dieser Zeit über viele Dinge nachdenken. Die Spieler haben mir und dem gesamten Trainerstab viel gegeben. Ich muss sehr viel darüber nachdenken, was ich tun werde", zitiert der argentinische TV-Sender TyC Sports den 45-Jährigen. Der Vertrag von Scaloni läuft noch bis Ende 2026 und beinhaltet somit die geplante Titelverteidigung bei der WM in Kanada, Mexiko und den USA. Jedoch wirkt der Ex-Profi in diesen Tagen erschöpft.
"Das ist kein Abschied, aber ich muss eben über viele Dinge nachdenken", betont Scaloni erneut. "Die Messlatte liegt sehr hoch und es ist schwierig, weiter zu machen, weiter zu gewinnen." Er werde dem Präsidenten des Verbands nach Bedenkzeit übermitteln, wie es weitergehen soll. "Diese Nationalmannschaft braucht einen Trainer, der so viel Energie hat wie möglich und dem es gut geht", sagt Scaloni weiter.
Der siebenfache Nationalspieler war 2018 vom Posten des U20-Nationaltrainers zur A-Mannschaft aufgerückt und verantwortet die erfolgreichste Ära seit Jahrzehnten. Unter seiner Ägide gewann die Albiceleste 2021 die Copa America, 2022 die Neuauflage der sogenannten Finalissima gegen Europameister Italien und die WM 2022 in Katar. Ob es tatsächlich zum Abschied von Scaloni kommt, ist laut Medienberichten unklar. Ein mögliches Indiz: Reporter des Senders haben beobachtet, wie der Trainer weit nach Abpfiff mit dem gesamten Trainerstab ein Foto auf dem Platz des Maracana machen ließ. Dies sei womöglich als 'letztes gemeinsames Foto' aufgenommen worden, heißt es.