"Wenn das Feuer einmal brennt": BVB-Legende setzt gegen PSG auf BVB-Fans | OneFootball

Borussia Dortmund träumt vom Einzug ins Finale der Champions League, muss im Halbfinale aber die Startruppe von PSG ausschalten. Vereinsikone Marcel Schmelzer rechnet den Schwarzgelben gute Chancen aus.

"Paris ist keine Einheit, vor der man sich fürchten muss", stellt der langjährige Linksverteidiger des BVB gegenüber der WAZ den Teamspirit des Gegners Frankreichs infrage: "Sie haben viele herausragende Individualisten, aber von außen beobachtet fehlt ihnen die Geschlossenheit."

Während sich PSG mit einem Auswärtssieg beim FC Barcelona für die Vorschlussrunde qualifizierte, drehte Borussia Dortmund im Halbfinal-Rückspiel gegen die Defensivkünstler von Atletico Madrid einen Hinspielrücktand um. Schmelzer macht das 4:2 gegen die Rojiblancos Mut.

"Fünf Tore gegen Atletico Madrid zu schießen, ist schon außergewöhnlich", verwies der ehemalige Nationalspieler auf das Gesamtergebnis gegen Atleti nach Hin- und Rückspiel (5:3): "Also ist auch jetzt alles möglich."

Schmelzer, der insgesamt 17 Jahre für den BVB aktiv war, hofft, dass die heutigen BVB-Stars die Europapokal-Stimmung im Signal Iduna Park nicht vergessen haben. "Ich glaube und hoffe, dass die Jungs gegen Atletico endlich gemerkt haben, was das hier für eine geile Atmosphäre sein kann", so der 36-Jährige.

Wenn man Leidenschaft zeige, dann komme diese "wie ein Bumerang" von den Rängen auf den Rasen zurück: "Wenn das Feuer einmal brennt, dann ist es unfassbar, das kann man nur genießen." Davon könne man nicht genug bekommen.

Jürgen Klopp ist Schmelzers Trainervorbild

Letztmalig ins Finale eingezogen ist der BVB unter Jürgen Klopp, der den BVB von 2008 bis 2015 coachte. Auf Schmelzer, der seine Karriere 2022 beendete, hat der gebürtige Stuttgarter großen Eindruck gemacht. Der heutige Assistenzcoach der Dortmunder U17 orientiert sich am scheidenden Liverpool-Coach.

"Ich erwische mich oft dabei, dass ich denke: 'Was hätte Jürgen gemacht?'", gesteht der Übungsleiter. "Selbst wenn ich im Moment Co-Trainer bin und weniger entscheide. Aber auch von der Arbeit unter Thomas Tuchel nehme er viel für seine Trainerkarriere, so Schmelzer: "Dazu versuche ich, meinen eigenen Weg zu finden."