Borussia Dortmund
·3. Dezember 2025
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·3. Dezember 2025
Mit einer insgesamt unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen hat Borussia Dortmund den Sprung ins Viertelfinale verpasst. Im zweiten Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Spitzenmannschaften innerhalb von drei Tagen gewann abermals die Auswärtsmannschaft und eben das Team, das das Spiel nicht machte. Der BVB spielte sich zwar vor vollem Haus 11:0 Ecken heraus und verbuchte 55 Prozent der Spielanteile. Das eine, entscheidende Tor aber erzielte Leverkusens Maza in der ersten Halbzeit in Folge einer der wenigen Situationen, in der die Dortmunder Defensive nicht perfekt organisiert war. Bayer reichten sechs Torschussversuche zum Sieg, genauso viele wie dem BVB drei Tage zuvor in der Liga. Die Mannschaft mit dem deutlichen höheren Torschussverhältnis (16:6 für Leverkusen am Samstag, 18:6 für Dortmund am Dienstag) verlor das Spiel.
„Meine Mannschaft hat trotzdem über die komplette Zeit ein gutes Spiel gemacht. Wir hätten in der ersten Halbzeit das eine oder andere Tor schießen können“, rekapitulierte Niko Kovac und spielte auf die beiden Top-Chancen für Karim Adeyemi in der 40. und 42. Minute an. Wären sie verwertet worden, hätte die Partie womöglich einen anderen Ausgang genommen. Dann hätte Leverkusen die Initiative übernehmen müssen und dann … siehe oben…
„Bayer hat‘s gut verteidigt und uns mit dem ersten Angriff den Ball eingeschenkt“, so Kovac: „Wir hatten genügend Leute hinterm Ball. Maza (Leverkusens Torschütze, d. Red.) hatte schon zwei-, dreimal den Ball verloren und trotzdem fällt er ihm vor die Füße. Details entscheiden auf so einem hohen Niveau. Heute hatte Leverkusen das Glück, welches wir vor drei Tagen hatten.“
Und wenn du diesmal kein Glück hast, frag nach bei Jürgen Wegmann, kommt dann meist auch noch das Pech hinzu. Das Pech, dass Schiedsrichter Tobias Stieler eine Szene so bewertete, wie man sie bewerten kann – wie jedoch eine sehr vergleichbare am ersten Bundesligaspieltag von seinem Kollegen Matthias Jöllenbeck im BVB-Spiel beim FC St. Pauli genau andersherum entschieden worden war, zum Dortmunder Nachteil, als das Halten von Filippo Mane an Abdoulie Ceesay einen Strafstoß zur Folge hatte. Im Pokalspiel blieb der Klammergriff von Bayer-Verteidiger Jarell Quansah an Carney Chukwuemeka in der 19. Minute ohne Folgen. „Meines Achtens ist das schon ein elfmeterwürdiges Foul“, so Kovac. Stieler entgegnete: „Ich sehe schon ein Halten, aber ein minimales, ineffektives Halten. Was ich auch sehe, ist, dass der Spieler den Kopf nach oben nimmt und sieht ,Oh, den kriege ich nicht mehr‘, das Halten spürt und dann zu Boden geht.“
Kleinigkeiten entschieden dieses Duell, dieses Mal zu Ungunsten von Borussia Dortmund. Damit endete auch eine stolze Heimserie mit wettbewerbsübergreifend zehn Siegen und zwei Unentschieden seit März in der Festung SIGNAL IDUNA PARK. „Wir wollen trotzdem noch ganz, ganz viel erreichen. Wir haben in der Liga ordentlich gepunktet, wir stehen in der Champions League auf Platz sechs“, betonte Nico Schlotterbeck mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf.
Berlin aber steht nur noch in der Liga auf der Agenda. Im Pokal wird Borussia Dortmund in der kommenden Saison einen neuen Anlauf starten.Boris Rupert









































