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·10. Februar 2023
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Beim Hamburger SV hat es in dieser Woche verschiedene Themen gegeben, die mit Fußball bestenfalls am Rande zu tun haben. Das kurioseste stellte dabei sicher die Unfallflucht von Jean-Luc Dompe und William Mikelbrencis nach einem angeblichen Straßenrennen dar. Letzterer ist ohnehin keine Stammkraft, Dompe sehr wohl. Und Tim Walter will ihn so auch im schweren Auswärtsspiel gegen den 1.FC Heidenheim aufbieten.
"Unser Vorstand hat unmissverständlich klargemacht, dass das ein Vergehen ist, dass wir nicht akzeptieren. Er wird dafür sanktioniert. Für alles andere müssen wir abwarten, was die Gerichte entscheiden. Dem stellen sich beide Jungs. Wenn er sich sportlich qualifiziert, darf er auch ran", so der Chefcoach am Freitag in einer Pressekonferenz bezüglich Dompe. Der Dribbelkünstler gehört zu den formstärksten HSV-Angreifern, war in den letzten sechs Spielen in der 2. Liga an sieben Toren beteiligt.
Dass mit dem Vorfall einmal mehr ein außersportlicher Nebenkriegsschauplatz entstanden ist, nimmt Walter nach außen hin gelassen zur Kenntnis. "So ist das Leben. Es spielt immer Kapriolen, da ist nicht alles vorauszusehen. Es gibt auch in anderen Vereinen Dinge, die nicht so laufen, und die haben wir auch immer wieder", so der Übungsleiter. Der Unterschied beim HSV sei, dass durch die große mediale Öffentlichkeit ein stärkerer Fokus auf dem Klub liege.
"Damit müssen wir umgehen und leben, aber das tun wir ganz gut. Sportlich merkt man, dass man die Dinge auch meistern kann", sagt Walter. Tatsächlich hat er mit seiner Mannschaft trotz diversen Problemen im und um den Klub herum klaren Kurs auf den ersehnten Wiederaufstieg gehalten. Ein Sieg in Heidenheim würde den aktuellen Verfolger auf sieben Punkte distanzieren. "Wir haben eine Aufgabe vor uns, die wollen wir professionell angehen", so Walter. Deshalb soll das Spiel auch nicht als weitere Strafmaßnahme gegen Stammkraft Dompe dienen.