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Jan Schultz·14. Januar 2023
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Jan Schultz·14. Januar 2023
Im Jugendbereich gibt es Auswahlteams auch unterhalb der nationalen Ebene, in den drei Stadtstaaten ergeben sich so Auswahlteams für die drei einzelnen Städte. Ein Konzept, das man unserer Meinung nach auch auf die Profis anwenden könnte.
Genau das haben wir für eine ganze Reihe an Großstädten weltweit gemacht, indem wir ihnen mit aktuellen Spielern, die in der jeweiligen Stadt zur Welt gekommen sind, eine Topmannschaft gebastelt haben. Österreichs Hauptstadt greift dabei ganz tief in die Kiste der Superlative.
Niklas Hedl (Rapid Wien): Damit ein Superlativ richtig wirkt, bedarf es erstmal eines Positivs. Das ist nichts Schlechtes, aber eben auch nichts Herausstechendes. So wie Hedl, der mit seinen 21 Jahren aber locker Komparativ-Potential hat. Ding Dong. Ende des Deutschunterrichts.
David Alaba (Real Madrid): Viel größer geht’s ja eigentlich kaum. Alaba hat mit den Bayern und Real alles gewonnen, in seiner Heimat wurde er bereits acht Mal zum Fußballer des Jahres gewählt. Österreichs GOAT!?!
Maximilian Wöber (Leeds United): International ist er sicherlich noch nicht ganz so bekannt wie sein Nebenmann, aber das kann ja noch kommen. Leeds hat kürzlich schließlich knapp zwölf Millionen für Wöber auf den Tisch gelegt.
Aleksandar Dragović (Roter Stern): Für eine beachtliche Ablösesumme ist einst auch Dragović gewechselt. Leverkusen zahlte für den Verteidiger im Sommer 2016 21 Millionen Euro. Mittlerweile lässt der 31-Jährige seine Karriere so langsam in Serbien ausklingen.
Phillipp Mwene (PSV): Gleich der nächste Defensivspezialist, den einige noch aus der Bundesliga kennen dürften. Mwene spielte in der Jugend für den VfB Stuttgart, ging anschließend nach Kaiserslautern und wechselte von dort in die Beletage zu Mainz. Mittlerweile kickt er beim niederländischen Spitzenverein PSV.
Dejan Ljubičić (1. FC Köln): Österreicher und die deutsche Bundesliga – das passt einfach zusammen! Ljubičić hat in dieser Saison seinen endgültigen Durchbruch gepackt, für Köln hat er trotz Verletzung in allen Wettbewerben bereits sieben Torbeteiligungen gesammelt.
Christoph Knasmüllner (Rapid Wien): Österreicher und die deutsche Bundesliga – das passt doch nicht immer zusammen! Das einstige Toptalent hat es bei den Bayern nicht geschafft, in Ingolstadt sammelte er immerhin ein paar Einsätze in der 2. Bundesliga. Dazwischen blieb er auch bei Inter Mailand glücklos. Sein Glück hat er mittlerweile aber bei Rapid gefunden.
Yusuf Demir (Galatasaray): Bei Barça hat es für den Youngster nicht geklappt, weshalb er zu Jugendklub Rapid zurückgekehrt ist. Dort hielt es ihn anschließend aber ebenfalls nicht lange, mittlerweile kickt er nämlich in Istanbul.
Marko Arnautović (Bologna): Womöglich der einzige, der bei der Alaba-GOAT-Thematik Einwände äußern könnte. Arnautović ist schließlich auch nicht von schlechten Eltern. Also wenn es läuft, was in der spannenden Karriere des Stürmers nicht immer der Fall war. Oder wie er es selbst mal zusammengefasst hat: „Sobald etwas gut geht, bin ich der Gott von Österreich und Weltklasse. Aber sobald ich ein Feuerzeug auf den Boden fallen lasse, und die Medien sehen das, dann reden gleich alle von einer Explosion.“
Saša Kalajdžić (Wolverhampton Wanderers): Was ist denn da eigentlich im Wiener Wasser? Mit Kalajdžić hat Österreichs Hauptstadt den nächsten Profi hervorgebracht, der mit Worten ebenso gut jonglieren kann wie mit Bällen. Ein Beispiel gefällig? Bitteschön: „Wir müssen Steuern zahlen, und wir müssen irgendwann sterben – gewinnen müssen wir nicht. Es geht vielmehr darum, alles dafür zu tun, unsere beste Leistung zu bringen.“
Karim Onisiwo (Mainz 05): Verglichen mit seinen Sturmpartnern ist der Mainzer dann doch eher der sachliche Typ. Auf dem Platz haut er dafür gerne mal einen raus. So fehlen ihm nur noch fünf Buden, um der erfolgreichste Bundesliga-Knipser der Mainzer Vereinsgeschichte zu werden.
Peter Stöger: Mit der Austria gelang ihm das Kunststück, Serienmeister RB einmal den Titel abzuluchsen. Stöger führte den 1. FC Köln erst in die Bundesliga, anschließend sogar nach Europa. Über die Zeit danach sprechen wir aber lieber nicht.
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