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·22. November 2024
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Der 1. FC Magdeburg steht vor einem richtungsweisenden Auswärtsspiel. Beim Schlusslicht Jahn Regensburg soll die Negativserie von fünf sieglosen Partien beendet werden. Ein Selbstläufer wird die Partie beim Tabellenletzten aber nicht.
Schwächster Angriff, anfälligste Abwehr und nur magere sieben Punkte auf dem Konto. In vielen Belangen steht der SSV Jahn Regensburg am Tabellenende. Aber der Wind hat sich ein Stück weit gedreht. Seit dem Trainerwechsel von Joe Enochs zu Andreas Patz gewann die Mannschaft zweimal in Folge, gegen Fürth im Pokal und gegen Elversberg in der Liga. Diese Trendwende hat auch FCM-Trainer Christian Titz auf dem Schirm. "Regensburg ist eine Mannschaft, die sehr diszipliniert verteidigt, die wenig zugelassen hat und im Umschaltspiel ihre Gefahr auf den Platz gebracht hat", hob er die jüngsten Auftritte des Gegners hervor.
Deshalb würde Titz den Tabellenletzten nicht unterschätzen und verwies auf die zweitligaerfahrenen Spieler im Kader wie den Ex-Magdeburger Sebastian Ernst oder Kai Pröger. Zudem bringen die Regensburger Geschwindigkeit auf den Außenbahnen mit. "Wir wissen, dass wir auf einen Gegner treffen, der viel Lauf- und Kampfbereitschaft mit reinnehmen wird und vor allen Dingen eine Qualität mit ihren schnellen Umschaltspielern hat", so Titz. Für seine Mannschaft werde es darauf ankommen "gut in der Endzone zu sein und klar in den Torabschlüssen zu sein".
Das war in letzter Zeit ein Manko im Magdeburger Spiel. Gegen kompakt verteidigende Ulmer schaffte es der FCM nicht, ein Tor zu erzielen. In den vorherigen Partien gegen Kaiserslautern, Hannover und Hamburg lief vorne ebenfalls weniger zusammen als noch zum Saisonstart. Dementsprechend ist der Trainer froh darüber, dass in der aktuellen Trainingswoche "direkt Zug drin" war und ein großer Konkurrenzkampf um die Positionen in der Startelf herrschte. In der Offensive habe er eine große Auswahl an Personal, auch wenn Baris Atik noch kein Thema für Sonntag ist. Er stieg am Freitag erst wieder in das Mannschaftstraining ein. "Es wird noch ein bisschen dauern, aber er ist auf einem guten Weg", schilderte Titz die Situation des Spielmachers, der in der laufenden Saison noch nicht in Tritt gekommen ist.
Umbauen muss der Coach in der Abwehr, weil Jean Hugonet wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt fehlt. Das könnte die Chance für Tobias Müller sein, der selbstkritisch mit seiner Reservistenrolle umgeht. Titz hingegen schätzt die Eigenschaften seines Verteidigers: "Er ist für uns ein außergewöhnlich wichtiger Spieler in seiner Persönlichkeit, wie er sich ins Team einbringt als Führungsspieler. Er hat eine Qualität, die uns jederzeit hilft." Vielleicht bekommt er am Sonntag die nächste Bewährungsprobe. Nach Regensburg mitkommen wird auch Pierre Nadjombe, der zwar noch auf sein Debüt für den FCM wartet, sich in den letzten Wochen aber in den Vordergrund gespielt habe. In erster Linie werden die Hoffnungen am Sonntag aber auf Toptorschütze Martijn Kaars liegen, der nach seiner Sperre wieder einsatzfähig ist.
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