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·20. September 2024
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Nachdem am Freitag bekanntgeworden war, dass die Duelle Verl-Cottbus (0:3) und Aachen-Köln (1:0) vom vergangenen Sonntag womöglich manipuliert worden sein könnten, hat der DFB nun Stellung bezogen.
Wie der Verband auf Anfrage von liga3-online.de erklärte, würden zu den genannten Spielen abseits medialer Berichterstattung "keine belastbaren Erkenntnisse" vorliegen. "Wir stehen in Kontakt mit den zuständigen Behörden und unserem Monitoring-Partner Genius Sports", ließ der Verband wissen. Weitergehende Statements seien dem DFB mit Blick auf die angelaufenen Ermittlungen nicht möglich.
Bereits vor zwei Wochen, als erstmals Berichte über einen möglichen Wettbetrug aufgekommen waren, hatte der DFB Zweifel daran geäußert, dass die Partien tatsächlich manipuliert worden sein könnten. Eine nachträgliche Beobachtung der verdächtigen Begegnungen habe demnach ergeben, dass in drei Fällen entweder Fehlentscheidungen des Schiedsrichters oder Torwarts beziehungsweise Abwehrfehler vor mindestens einem Gegentor den Ausgang des Spiels maßgeblich beeinflusst hätten.
In fünf weiteren Spielen habe es ebenfalls Auffälligkeiten bei Schiedsrichter-Entscheidungen oder der Entstehung von Toren gegeben. In einer Partie seien ausschließlich Eigentore erzielt worden. Bei einer stichprobenartigen Abfrage von vier der verdächtigen Partien habe der Monitoring-Partner, der für die Überwachung der Sportwetten auf Spiele des DFB zuständig ist, keine Auffälligkeit bei Zeitpunkt oder Höhe der platzierten Wetten festgestellt. Gleiches ließ der zuständige Wettanbieter für die beiden Partien am vergangenen Sonntag verlauten.
Auch Alemannia Aachen als vermeintlich betroffener Verein hatte gegenüber der "Mopo" mitgeteilt: "Uns liegen als Verein keinerlei Hinweise zu diesem Verdacht vor. Der DFB unterstützt die Arbeit der Ermittlungsbehörden, kann sich aktuell in Abstimmung mit dem BKA jedoch nicht öffentlich zu den laufenden Ermittlungen äußern. Unseren Informationen nach liegen aktuell allerdings keine belastbaren Erkenntnisse vor." Ob Partien der 3. Liga tatsächlich manipuliert worden waren, müssen nun die weiteren Ermittlungen zeigen.