LIGABlatt
·27. Oktober 2025
🚨 Wettskandal in der Türkei: Verbandsboss bestätigt mindestens 152 Fälle!

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·27. Oktober 2025

Ein dunkler Schatten legt sich über den türkischen Fußball. İbrahim Hacıosmanoğlu, Präsident des türkischen Fußballs, am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gab, sind mehr als die Hälfte der in der Türkei aktiven Schiedsrichter in Sportwetten verwickelt. Gegen die betreffenden Personen seien bereits Disziplinarmaßnahmen eingeleitet worden.
"Als türkischer Fußballverband haben wir in unserem eigenen Hinterhof angefangen. Heute möchte ich Ihnen einige Daten mitteilen, die wir im Rahmen unserer ethischen Arbeit in Bezug auf den türkischen Fußball, der dringend einer Veränderung bedarf, ans Licht gebracht haben", eröffnete İbrahim Hacıosmanoğlu sein Statement am Montagnachmittag. Was folgte, war nicht vorherzusehen und erschütternd zugleich. "Es wurde festgestellt, dass von unseren 571 aktiven Schiedsrichtern in den Profiligen 371 über Wettkonten verfügen und 152 von ihnen aktiv wetten", erklärte der Verbandschef und bestätigte damit, was in den vergangenen Monaten oft spekuliert, aber nie konkretisiert wurde.
Schockierende Zahlen: Ein Schiri wettete allein über 18.000 Mal
Konkrete Namen waren zunächst nicht bekannt, es handelt sich laut Aussagen Hacıosmanoğlus aber um "sieben Spitzenschiedsrichter, 15 Spitzenschiedsrichterassistenten, 36 Spitzenschiedsrichter und 94 Spitzenschiedsrichterassistenten." Auch über die Anzahl der abgeschlossenen Wetten gibt es genaue Zahlen. Demnach haben zehn der genannten Personen jeweils über 10.000 Wetten abgeschlossen. In einem speziellen Fall soll ein Schiedsrichter sogar einzeln 18.227 Wetten abgeschlossen haben. Es gebe aber auch Referees, die nur eine einmalige Wette abgeschlossen haben.
Die meisten Spiele, auf die gewettet wurde, waren demzufolge Spiele ausländischer Ligen. Offen blieb, ob Schiedsrichter verdächtigt werden, auf Spiele gewettet zu haben, die sie selbst geleitet haben.
FIFA und UEFA seien über das Ausmaß des Wettskandals bereits informiert worden, der TFF stünde in engem Kontakt mit dem Dachverband, auch in Sachen Aufarbeitung. "Wir werden in allen 81 Provinzen Kurse zur Ausbildung junger Schiedsrichter anbieten. Wir bitten darum, unsere jungen Schiedsrichter bei der Beseitigung menschlicher Fehler zu unterstützen. Ich bin überzeugt, dass wir den türkischen Fußball, den wir uns so sehr wünschen, an sein gewünschtes Ziel führen werden", so Hacıosmanoğlu mit Blick in die Zukunft.









































