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·23. Dezember 2025
Wie kam es zur Muslic-Verpflichtung? Schalke-Boss gibt spannende Einblicke

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·23. Dezember 2025

Miron Muslic war für Schalke 04 kein Zufallsgriff. Frank Baumann erklärt, warum der Trainer im internen Auswahlprozess ganz oben stand.
Der FC Schalke 04 hat mit der Verpflichtung von Miron Muslic früh eine zentrale Weiche für den sportlichen Aufschwung gestellt. Dass der Trainerwechsel kein Zufallsprodukt war, sondern das Ergebnis eines detaillierten Auswahlprozesses, macht Sportvorstand Frank Baumann nun deutlich. Hinter den Kulissen wurde akribisch gearbeitet – mit Daten, Analysen und sogar psychologischer Unterstützung.
Schon zu Beginn der Trainersuche legte Baumann großen Wert auf Struktur und Fakten. „Wir haben uns zunächst ganz viele Spiele aus den vergangenen Jahren und sehr viele Daten angeschaut“, erklärte der 50-Jährige im Interview mit der Sport Bild. Gerade bei Trainern seien Zahlen ein entscheidender Faktor: „Daten sagen bei Trainern noch mehr aus als bei Spielern.“ Ziel sei es gewesen, eine klare Handschrift zu erkennen – unabhängig vom Namen oder bisherigen Stationen.
Die Liste potenzieller Kandidaten war entsprechend lang, wurde aber Schritt für Schritt reduziert. Um den Blick zu schärfen, holte Schalke zusätzlich externe Expertise ins Boot. Ein Sportpsychologe analysierte insbesondere das Thema Mannschaftsführung und Persönlichkeitsstruktur. „Im Rahmen des Prozesses haben wir auch einen Sportpsychologen engagiert“, berichtet Baumann.
Andreas Marlovits, mit dem der Sportboss bereits zu Werder-Zeiten zusammengearbeitet hatte, unterstützte Schalke dabei, die Kandidaten umfassend zu bewerten. Am Ende stand ein klares Ergebnis im internen Ranking: Miron Muslic landete auf dem ersten Platz.
Die Überzeugung war so groß, dass Schalke sogar bereit war, eine Ablöse in Höhe von rund 700.000 Euro an Muslic’ Ex-Klub Plymouth zu zahlen. Für die finanziell angespannten Königsblauen kein kleiner Schritt. Doch Baumann blieb konsequent: „Für uns war entscheidend, dass wir für die wichtigste Position im Verein die bestmögliche Lösung finden.“ Und weiter: „Wenn man überzeugt ist, dann muss man den Weg auch entschlossen gehen.“
Rückblickend fühlt sich der Weg bestätigt an. Muslic hat dem Team Struktur, Klarheit und neue Energie gegeben. Schalke wirkt stabiler, fokussierter und mental gefestigt – genau die Eigenschaften, die Baumann im Auswahlprozess gesucht hatte. Die Entscheidung für Muslic wurde so zu einem Schlüsselfaktor des Aufschwungs, der Schalke bis zur Herbstmeisterschaft führte.
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