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·10. Dezember 2025

Wie überwintert der FCB in der Europa League?

Artikelbild:Wie überwintert der FCB in der Europa League?

Im früheren Modus der war das Überwintern in den europäischen Wettbewerben jeweils ein Ziel. Gemeint war damit, dass man nach dem Jahreswechsel noch in eine Entscheidung involviert – sprich für die K.o.-Phase qualifiziert war. Im aktuellen Modus stellt sich diese Frage für die Teams, welche die Ligaphase bestreiten, nicht, da die beiden letzten Runden im Januar absolviert werden. Viel eher stellt sich die Frage, wie man überwintert und mit welchen Chancen auf ein Weiterkommen.

Vor der letzten Runde des Jahres belegt Rotblau den 24. Platz und damit den letzten, der zur Qualifikation für die K.o.-Play-offs berechtigen würde. Zum Abschluss des internationalen Jahres erwartet den FCB aber eine herausfordernde Aufgabe: Zu Gast ist der Aston Villa FC. Der Club aus Birmingham reist wohl mit viel Selbstvertrauen an, hat er doch am vergangenen Wochenende den Tabellenführer der Premier League, den Arsenal FC, geschlagen und rangiert in der heimischen Liga auf Rang 3. In der UEFA Europa League läuft es den Villans ebenfalls gut, auch in diesem Wettbewerb belegen sie den dritten Rang. Einzig den Go Ahead Eagles aus Deventer ist es bisher gelungen sie zu bezwingen. Ihre anderen vier UEL-Begegnungen entschieden sie allesamt für sich. Wettbewerbsübergreifend ging Aston Villa aus den letzten sieben Partien als Sieger hervor.


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Bereit sein zu leiden

Die Favoritenrolle ist also klar verteilt, das sieht auch Ludovic Magnin so: «Wir wissen, dass wir vor einer grossen Herausforderung stehen. Ich erwarte ein hartes Spiel gegen einen technisch sehr starken Gegner. Wir müssen bereit sein zu leiden und auch viel ohne Ballbesitz auszukommen. Aber es gibt diese magischen Nächte im Joggeli. Wir wollen die gleiche Energie ins Stadion bringen wie beim Spiel gegen den VfB Stuttgart, dann ist alles möglich.» Das Rezept für ein positives Resultat lieferte der FCB-Trainer dann gleich nach: «Ich will eine mutige Mannschaft sehen, die sich nicht zu viele Gedanken macht und nicht zu viel Respekt hat – so wie gegen Stuttgart. In dieser Partie haben wir eine spielerisch gute erste Hälfte gezeigt, in der zweiten dann gelitten und alles für den Sieg getan.»

Mit dem 2:1-Sieg in Winterthur am Sonntag ist es dem FCB gerade noch im richtigen Moment gelungen, ein Erfolgserlebnis einzufahren vor der wohl schwierigsten Aufgabe des Jahres. Die Leistung auf der Schützenwiese gehörte zwar nicht zu den besseren von Rotblau in der vergangenen Zeit, aber das Resultat dürfte eine Erleichterung gewesen sein. Und auch die Bilanz aus den bisherigen Heimspielen in der UEL-Ligaphase darf dem FCB Mut machen: Von all jenen Teams, die bisher nur zwei Heimspiele ausgetragen haben, steht er zusammen mit dem FC Midtjylland und dem FC Porto mit der besten Bilanz da. Dazu kommt das Wissen, dass man auch gegen den VfB Stuttgart bestehen konnte. Und die Tatsache, dass der Druck für einmal nicht ganz so gross ist, könnte auch helfen, so Magnin: «Aston Villa wird uns alles abverlangen. Aber es tut gut einmal als Aussenseiter in ein Spiel zu gehen mit dem Wissen, dass wir leiden werden müssen. Dann kann man vielleicht auch besser damit umgehen, wenn nicht alles nach Wunsch läuft. Aber wir haben natürlich Ansprüche an uns selber.»

Entscheidung im Januar

Sollte dem FCB ein Exploit gelingen, wäre er sowieso weiterhin im Soll. Mit sieben oder gar neun Punkten würde man mit einem guten Gefühl und in einer aussichtsreichen Position überwintern. Mit sechs Punkten sähe es leicht anders aus, aber auch nicht hoffnungslos. Und für Magnin war sowieso vom Beginn der Ligaphase an klar, dass «die beiden letzten zwei Runden entscheidend sein» würden – egal wie man überwintert.

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