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·14. November 2025
Winter-Transfers? Wie Schalke wirklich plant

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·14. November 2025

Trotz des starken Saisonstarts steckt Schalke finanziell in der Zwickmühle. Warum Winter-Transfers nur möglich sind, wenn zuvor Abgänge gelingen.
Der FC Schalke 04 spielt eine sportlich überzeugende Hinrunde, doch finanziell bleibt der Verein weiter eingeengt. Laut übereinstimmenden Informationen der Sport Bild ist der Kaderetat nicht nur vollständig ausgeschöpft, sondern sogar überreizt. Rund 22 Millionen Euro stehen für den Profikader zur Verfügung – mehr Spielraum gibt es nicht.
Damit ist klar: Will Schalke im Winter aktiv werden, müssen erst Spieler gehen. Ein Abgang würde den Etat auf die berühmte schwarze Null bringen, doch erst ein zweiter würde echte Möglichkeiten für Neuzugänge schaffen. Im Klub glaubt jedoch kaum jemand daran, dass zwei Transfers realisierbar sind.
Das liegt auch an den Spielern, die als mögliche Streichkandidaten gelten. Nach Angaben der Sport Bild zählen Henning Matriciani und Ibrahima Cissé dazu – beide sollen etwa 400.000 Euro jährlich verdienen. Anton Donkor und Bryan Lasme liegen demnach sogar bei rund einer halben Million Euro. Genau diese Verträge erschweren Wechsel: Kaum ein anderer Verein zahlt vergleichbar, weshalb die Chancen auf Verkäufe gering eingeschätzt werden.
Schalkes Hoffnung richtet sich deshalb zunehmend nach innen. Talent Zaid Tchibara, der nach einem Kreuzbandriss zurückkehrt, soll in der Rückrunde fest zum Profikader gehören und sportlich helfen, ohne das Budget zu belasten.
Langfristig allerdings könnte sich die Lage deutlich entspannen. Die Sport Bild berichtet von einem Punkt, der intern als „wohlgehütetes Geheimnis“ gilt: 2028 endet der Corona-Kredit über 35 Millionen Euro, den Schalke während der Pandemie aufgenommen hatte. Pro Jahr fließen derzeit sechs Millionen Euro in die Tilgung. Wenn im ersten Quartal 2028 die letzte Rate bezahlt ist, fällt diese Belastung weg – und der Verein erhält endlich mehr finanziellen Spielraum.
Bis dahin aber bleibt die Realität nüchtern: Schalke muss jeden Euro kalkulieren. Ein aktives Winter-Transferfenster ist nicht ausgeschlossen – aber nur möglich, wenn vorher Bewegung in den Kader kommt. Bis das gelingt, müssen sich Fans und Verantwortliche gleichermaßen gedulden.









































