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·19. August 2024

"Wir hatten mehr Energie": SVS-Comeback ohne Belohnung

Artikelbild:"Wir hatten mehr Energie": SVS-Comeback ohne Belohnung

In der Liga war der SV Sandhausen perfekt gestartet, im DFB-Pokal kämpften sich die Hardtwälder stark zurück. Nach 120 Minuten in der 1. Runde musste die Mannschaft von Cheftrainer Sreto Ristic jedoch eine 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln hinnehmen. Unnötig, wie der SVS-Coach fand.

"Wir haben besser Fußball gespielt"

0:2 zur Pause. Der SV Sandhausen stand gegen die Geißböcke aus Köln schon mit dem Rücken zur Wand. Doch Cheftrainer Sreto Ristic fand in der Kabine offensichtlich die richtigen Worte, um seine Mannschaft wieder in die Partie zu führen. "Wir haben angesprochen, dass wir mutiger sein wollen", erklärte der 48-Jährige und führte den einen oder anderen taktischen Kniff aus, den er in der ersten Halbzeit beim Zweitligisten als Schwachpunkt ausgemacht hatte. Auch das Agieren im eigenen Spiel war ein Thema. "Das haben wir dann ein paar mal verändert, da musste Köln schon anders verteidigen", fand Ristic.


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Der Anschlusstreffer (59.) sprang heraus, das Last-Minute-Tor für die Verlängerung ebenfalls (90.+6). "Wir wussten, dass wir ein Tor brauchen, dann kann das Spiel auch kippen. So war es dann auch", beobachtete Ristic. "Wir haben besser Fußball gespielt und waren in meinen Augen die bessere Mannschaft in der zweiten Hälfte. Wir hatten mehr Energie." Doch am Ende ging dem SVS trotzdem die Puste aus, denn in der 116. Spielminute holte sich Köln die erneute Führung, die dann auch zum Sieg reichte. "Hinten heraus konnte Köln anders nachlegen. Sie haben ganz andere Möglichkeiten", gab sich Ristic geschlagen. Trotzdem sei die Niederlage vermeidbar gewesen.

"Da hatte Köln eine Qualität"

Ein Ärgernis war auf Sandhäuser Seite in jedem Fall die Defensive. "Wir hatten Probleme mit ihren Standards", machte Ristic aus. "Jeder Standard kam ähnlich oder gleich scharf geschossen. Da haben wir überhaupt nicht geschafft, das zu verteidigen." Über die Standardsituationen – den Einwurf vor dem zweiten Gegentor dazugezählt – kassierte Sandhausen die Gegentore. "Da hatte Köln eine Qualität, eine Reife und vielleicht die nötige Erfahrung", fand der SVS-Coach. Und dennoch kämpfte sich die Mannschaft vom Hardtwald zurück – bis auch das entscheidende Gegentor in der Verlängerung durch einen Standard fiel.

Insgesamt war Ristic mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die nach zwei siegreichen Liga-Spielen die erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen musste, zufrieden. Dem klassenhöheren Gegner wurde Paroli geboten. "Wir haben als Mannschaft und als Verein Werbung gemacht, dass wir so viele Leute wie möglich ins Stadion bekommen, um solche Erlebnisse zu teilen. Heute war so ein Tag", gab sich Ristic am Ende versöhnlich. Richard Meier meinte: "Wenn man sieht, was wir als Mannschaft an Willen, Leidenschaft und Mentalität auf den Platz gebracht haben, macht das natürlich stolz." Am kommenden Samstag (14 Uhr) geht es dann mit einem weiteren Heimspiel weiter. Dann wird Hannover 96 II zu Gast im Hardtwald sein.

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