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·28. November 2024
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Nach der langen Talfahrt geht es für den SV Darmstadt 98 immer weiter bergauf. Sechs Spiele in Folge ohne Niederlage, dazu drei Siege am Stück - die Lilien sind der Spitzengruppe inzwischen wieder näher als den Abstiegsrängen. Im Duell mit dem SC Preußen Münster (Samstag, 20:30 Uhr) verteilte Cheftrainer Florian Kohfeldt die Favoritenrolle sogar freiwillig an seine Mannschaft.
Der SV Darmstadt 98 ist das formstärkste Team der Liga - und in der "Kohfeldt-Tabelle" wären die Lilien sogar Spitzenreiter, wenn die Saison erst mit der Amtsübernahme des neuen Cheftrainers zählen würde. 18 Punkte aus neun Spielen, mit dieser Bilanz will der 42-Jährige weitermachen. "Ich nehme die Mannschaft konzentriert und weiterhin sehr lernwillig wahr. Mit viel Energie und guter Stimmung", bekräftigte der SVD-Coach daher vor dem Spiel gegen Preußen Münster. Und gab auch zu: "Wenn die Arbeit getan ist, wird auch mal geflachst. Das ist auch in Ordnung."
Am Samstagabend werden dann am Böllenfalltor die Flutlichter eingeschaltet, um zum Top-Spiel zu laden. "Wir sind der Favorit, gerade im Heimspiel", legte sich Kohfeldt fest, dass die Rollenverteilung eindeutig war. "Das sagt im Fußball dennoch gar nichts aus. Ich bin aber trotzdem total gerne Favorit. Es geht dann nämlich darum, dass man selbst viel in der Hand hat." Dass sich Münster unter Sascha Hildmann gut entwickelt habe, sei allein durch den Durchmarsch von der Regionalliga bis ins Unterhaus klar. Aber auch Darmstadt habe sich in den vergangenen Jahren als Verein so etabliert und stabilisiert, dass Kohfeldt die Favoritenrolle nicht verstecken wolle.
Trotzdem werden die Lilien einige Aufgaben in der Partie vor der Brust haben, wie auch dem Cheftrainer klar war. "Das Wichtigste ist, dass wir am Samstag hochkonzentriert sind. Unser Hauptaugenmerk muss darauf liegen, dass wir extrem klar sind und wir extrem klar Fußball spielen", so der 42-Jährige. "Wir wollen das Spiel am Samstag bestimmen und gewinnen. Dafür werden wir viel Klarheit brauchen." Auch in den Zweikämpfen und im Absichern des eigenen Tores würde die Forderung gelten. Denn Kohfeldt warnte: "Lassen wir in diesen Kernpunkten nach und sind nicht klar, werden wir keine Räume nach vorne finden und dann werden sie dagegen Aktionen finden, wo sie extrem torgefährlich werden können."
Das Flutlichtspiel im eigenen Stadion wird die Lilien motivieren, auf und neben den Rängen. "Das Band zwischen Mannschaft und Fans ist total da. Und am Samstagabend, 20:30 Uhr, kann es im Flutlicht nochmal besonders glänzen", war sich Kohfeldt sicher. "Daher die Bitte an unsere Fans, wenn es mal Phasen von 15 oder 20 Minuten gibt, die nicht so spektakulär sind: Gerade das sind die Momente, in denen wir es zusammen wuppen müssen." Personell bleiben die Langzeitverletzten draußen, Kapitän Fabian Holland konnte jedoch schon wieder Teile des Teamtrainings absolvieren. In diesem Kalenderjahr wird der Außenverteidiger aber wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Fraglich ist zudem Klaus Gjasula (Trainingsrückstand).