FC St. Pauli
·7. Mai 2025
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·7. Mai 2025
...die Stimmung nach der Niederlage gegen Stuttgart: „Ein bisschen ärgert man sich noch, nach dem freien Tag gestern hat sich das aber auch gelegt. Unser Blick geht jetzt Richtung Frankfurt.“
...Ben Voll, der in Frankfurt den gesperrten Nikola Vasilj ersetzen wird: „Er ist eher der ruhige Typ, er gibt aber immer alles, gerade im Kraftraum. Er kommt immer früh und geht spät, solche Typen mag ich. Er hat gerade in der Vorbereitung gezeigt, wie wichtig und gut er ist. Ich habe in der dritten Liga gegen ihn gespielt und weiß, was er drauf hat. Ben ist auf der Linie unheimlich gut. Wenn er im Eins-gegen-eins den ‚Ben-Spagat‘ auspackt, ist es ganz schwer, den Ball an ihm vorbeizuschießen. Er strahlt mit dem Ball eine gewisse Ruhe aus und spielt einen präzisen Ball. Ich bin mir sicher, dass er seine Sache am Sonntag gut machen wird.“
...die Lust auf Defensivarbeit: „Die defensive Stabilität zeichnet uns diese Saison aus. Mit unserer Kette stehen wir sehr stabil, wir wurden noch nicht einmal abgeschossen. Es gilt aber auch, in der Offensive Akzente zu setzen und damit für Entlastung zu sorgen. Das versuche ich immer wieder und da sehe ich bei mir auch noch Potenzial, sei es bei der Flankengenauigkeit oder bei der Torgefahr. Da kann und will ich mich in den nächsten Jahren noch weiterentwickeln, um noch besser zu werden.“
...den gegen Stuttgart mit 34,68 km/h schnellsten Sprint eines FCSP-Spielers in dieser Saison: „Wir haben den einen oder anderen ‚Speedy Gonzales‘ wie Scott Banks in unseren Reihen, der noch schneller ist. Es wohl ist in der Situation mit Chris Führich passiert, als ich ihm hinterhergerannt bin. Es ist cool, dass ich die 34er-Marke geknackt habe. Das war mein Ziel im vergangenen Sommer und jetzt habe ich es drei Spieltage vor Schluss geschafft.“
...seine persönliche Entwicklung und seine starken Werte in puncto Ausdauer und Sprints: „Die Laufbereitschaft ist eine große Stärke in meinem Spielstil, als Schienenspieler ist das auch sehr gefragt. Ich versuche immer Vollgas zu geben und denke, dass ich mich hier sehr gut weiterentwickelt habe. Ich bin aus der dritten Liga gekommen und habe mich bewusst dafür entschieden, die zweite Liga nicht zu überspringen. Ich bin den Weg des Vereins mitgegangen. Man sieht, wie stabil die Mannschaft geworden ist. Nach den ersten drei Bundesligaspielen mussten wir uns schütteln, wir haben es aber angenommen und ich auch. Ich bin von Spiel zu Spiel mutiger geworden. Es ist ein Reifeprozess, den man durchlebt. Den habe nicht nur ich, sondern wir als gesamte Mannschaft gut hinbekommen.“
...das schwere Spiel bei der Eintracht: „Wir haben in den vergangenen vier, fünf Wochen gezeigt, wie wir uns entwickelt haben. Wir machen es unseren Gegnern echt schwierig. Wir müssen so weitermachen, dann machen wir es jedem Gegner schwer. Das haben wir bei den Bayern gezeigt und warum nicht auch in Frankfurt.“
...Gegner Frankfurt und die Atmosphäre: „Sie haben eine unfassbar gute Saison gespielt. Sie haben eine sehr gute Mischung zwischen guten Talenten und brutalen Qualitätsspielern. Vorne haben sie Spieler mit viel Speed. Ich freue mich darauf, mich mit guten Gegenspielern zu messen. Wir wollen ihnen in den Zweikämpfen Paroli bieten. Im Hinspiel haben wir gezeigt, dass wir mithalten können. Ich freue mich auf das Stadion, in Frankfurt ist immer eine gute Stimmung.“
...den am Wochenende möglichen Klassenerhalt – sowohl auf dem Sofa als auch auf dem Platz: „Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen, im besten Fall an diesem Wochenende. So gehen wir die Woche und das Spiel auch an. Wir haben eine gute Ausgangslage, die haben wir uns in der Saison erarbeitet. In Frankfurt haben wir den nächsten Matchball und den wollen wir nutzen. Wir machen uns gar nicht zu viele Gedanken und Druck. Man darf nicht zu sehr verkrampfen, sondern darf auch Spaß haben. Eine gesunde Mischung ist gut. Wir wissen, dass wir einen Punkt und besser noch drei brauchen und dafür geben wir alles. Wir arbeiten so akribisch weiter wie in den vergangenen Wochen.“
...seine persönlichen Ziele: „Ich will ein gestandener Bundesligaspieler werden, das ist mein oberstes Ziel für die nächsten Jahre. St. Pauli war immer sehr kurz in der Bundesliga. Wir wollen, dass sich der Verein langfristig in der Bundesliga etabliert. Kurzfristig ist das Ziel, in der Liga zu bleiben. Nur das habe ich aktuell im Kopf, dafür gebe ich alles. Ich habe noch keinen Urlaub geplant. Es geht nur um den Klassenerhalt, erst danach mache ich mir um andere Sachen Gedanken.“
(hb)
Fotos: Witters