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·29. Januar 2025
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Florian Wirtz steht beim direkten Achtelfinal-Einzug des geduldig agierenden Double-Gewinners in der Königsklasse einmal mehr im Fokus.
Immer wieder Florian Wirtz: Angeführt von seinem Ausnahmekönner hat Bayer Leverkusen den ersten Achtelfinal-Matchball auf Europas größter Fußballbühne eiskalt verwandelt. Der Double-Gewinner behauptete durch das souveräne 2:0 (1:0) gegen Sparta Prag seinen Platz unter den Top Acht und erreichte damit auf direktem Weg erstmals seit acht Jahren die Runde der letzten 16 Teams der Champions League. Dank der Treffer von Wirtz (32.) und Nathan Tella (64.) setzte sich die geduldig agierende, aber haushoch überlegene Werkself gegen den bereits ausgeschiedenen tschechischen Meister durch und ersparte sich die ungeliebte Extrarunde über die Play-offs. Im Achtelfinale geht es nach einer internationalen Verschnaufpause zunächst auswärts weiter (4./5. März), im Rückspiel (11./12. März) hat Xabi Alonsos Team Heimrecht.
Der Bayer-Coach hatte angesichts der guten Ausgangslage keine Hektik verbreiten wollen, keineswegs sollte sich sein Team auf ein Wettschießen ums Weiterkommen einstellen. „Wenn man zu sehr in Eile ist, ist es manchmal nicht gut“, warnte Alonso, der auf seinen Angreifer Victor Boniface aufgrund des womöglich bevorstehenden Wechsels nach Saudi-Arabien verzichtete. Ob das genauso bei seiner Mannschaft ankam? Leverkusen startete trotz des jüngsten Dämpfers im Meisterkampf in Leipzig (2:2) jedenfalls furios und kam durch Granit Xhaka (3.), Jonathan Tah (9.) sowie Patrik Schick (11.), der auf seinen Jugendklub traf, gleich zu aussichtsreichen Abschlüssen. Erst nach dem wilden Beginn schaltete Bayer vom Angriffs- in den Kontrollmodus. Gefährlich blieb die Werkself, in den drei bisherigen Königsklassen-Heimspielen jeweils ohne Gegentor erfolgreich, dennoch. Ein Schlenzer von Wirtz war etwas zu unplatziert (25.), dazu nahm der Unparteiische einen Handelfmeter zurück, weil Jaroslav Zeleny einen Versuch von Edmond Tapsoba nur an den Kopf bekommen hatte (30.).
Bayer blieb cool, allen voran Wirtz, der einen Konter über den schnellen Jeremie Frimpong eiskalt zur verdienten Führung vollendete. Ein noch komfortablerer Vorsprung der Leverkusener, die nach dem Remis in Leipzig mit fünf Startelf-Wechseln runderneuert auftraten, sprang vor dem Seitenwechsel trotz weiterer Chancen nicht heraus. Auch deshalb blieb Bayer im zweiten Durchgang aktiv. Wirtz hatte immer wieder seine Füße im Spiel, als Leverkusen die harmlosen Gäste einschnürte und auf das erlösende zweite Tor drückte. Es dauerte aber, bis sich die Rheinländer vor 30.210 Fans in der ausverkauften BayArena weitere hochkarätige Möglichkeiten erspielten. Einen gefährlichen Freistoß von Alejandro Grimaldo, der kurz zuvor zu unplatziert abgeschlossen hatte (60.), wehrte Prags Torhüter Peter Vindahl dann nach vorne ab, Tella staubte trocken ab. Wirtz verpasste nur knapp (68.) den dritten Treffer. In der Schlussphase behielt Bayer die Kontrolle.
Foto © AFP/SID/PAU BARRENA