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Lennard Bacher·1. Juli 2025

🧐 Wo gibt es denn sowas? BVB-Gegner hat die Rückennummer 204

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Trikotnummern sind schon eine Sache für sich. Während sie bei manchen Spielern völlig generisch vergeben wurden und nur dafür da sind, damit der Schiri weiß, wem er jetzt die Gelbe Karte gegeben hat, sind sie bei anderen Spielern das Markenzeichen schlechthin. Ein CR7 wäre ohne seine Nummer zum Beispiel nur noch ein von Supercell entwickeltes Handyspiel. Und worauf sollte man "Halb Mensch, halb Tier" reimen, wenn Heiko Westermann nicht die Rückennummer vier getragen hätte?

Im Trikotnummer-Game gibt es dazu ein paar Regeln, die mal mehr und mal weniger strikt eingehalten werden. Der Torwart trägt meistens die 1, die Abwehrspieler haben meistens niedrige einstellige Trikotnummern, der Zehner trägt die 10 und so weiter. Dabei ist eine Vorgabe aber felsenfest: Die Spieler können sich nur Rückennummern zwischen der 1 und der 99 aussuchen. Wo kämen wir denn sonst hin? Naja, zum Achtelfinal-Gegner des BVB.


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📸 Stu Forster - 2025 Getty Images

Wirft man auf einschlägigen Portalen einen Blick auf den Kader des CF Monterrey, springt einem da nämlich direkt ein Name ins Auge - Iker Fimbres. Der 20-jährige offensive Mittelfeldspieler trägt in seinem gewöhnlichen Spielalltag die Rückennummer 204. Warum ist das niemandem bei der Klub-WM aufgefallen?

Nun, weil er sie genau da nicht trägt. In der Gruppenphase musste der Youngster auf die Rückennummer 37 ausweichen. Und das hat einen simplen Grund. In den Regeln der FIFA ist es, so wie überall auf der Welt, ebenfalls verboten, eine dreistellige Trikotnummer zu verwenden. Wie kommt es also nun dazu, dass Fimbres in der LIGA MX mit der 204 aufläuft?

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📸 Agustin Cuevas - 2025 Getty Images

Der Grund ist einfach wie genial. In der mexikanischen Liga kommt es immer wieder vor, dass Jugendspieler (U23, U20 etc.) in den Profikader gezogen werden, ohne einen Profi-Vertrag zu besitzen. Während man in Deutschland dann einfach die 45 oder sonst eine hohe Zahl zugeteilt bekommt, ist man da in Mexiko ganz deutlich: Kein Profivertrag, keine Profi-Trikotnummer. Erst wenn der Spieler seinen Kontrakt, der ihn auch offiziell zu der ersten Mannschaft gehören lässt, unterschreibt, darf er sich in dem zweistelligen Zahlensalat austoben.

Die ersten zwei Ziffern der dreistelligen Trikotnummer orientieren sich dabei daran, in welchem U-Jahrgang man sich zuletzt befand. So gibt es einen Spieler namens Alexéi Domínguez vom bereits ausgeschiedenen Klub-WM-Teilnehmer CF Pachuca, der aus der U18 kommt und im Alltag mit der Rückennummer 187 aufläuft.

Und obwohl der BVB qua des FIFA-Verbots am kommenden Mittwoch mit dieser vielzähligen Verwirrung nicht konfrontiert wird, muss man der Klub-WM diesen Punkt lassen: Lustige Storys aus anderen Fußball-Sphären lernt man bei diesem Turnier allemal.

Jetzt bist du gefragt: Wie fändest du es, wenn es auch in Deutschland dreistellige Trikotnummern gäbe? Schreib uns deine Meinung gerne in die Kommentare!


📸 Stu Forster - 2025 Getty Images