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Dominik Berger·16. Oktober 2022
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Dominik Berger·16. Oktober 2022
Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt. Diesmal als Trainer-Edition.
Wann war das erste Mal, als du den Namen Michael Skibbe gehört hast? Die Meinungen in der Redaktion gehen dabei weit auseinander. Einst als erfolgloser BVB-Coach Ende der Neunziger unterwegs, kam der DFB auf den ehemaligen Dortmunder Nachwuchskoordinator zu. Als Co-Trainer von Rudi Völler begleitete er die Mannschaft sowohl beim Finaleinzug bei der WM 2002 als auch beim EM-Debakel 2004. Im Anschluss tingelte Skibbe als Cheftrainer durch die Bundesliga, insbesondere bei Bayer Leverkusen blieb der gebürtige Gelsenkirchener länger im Amt.
Trauriges Karriere-Highlight bleibt wohl die Mini-Amtszeit bei Hertha BSC, wo Skibbe in fünf Spielen fünf Niederlagen erlebte und kaum zwei Monate durchhielt. Dennoch wurde Skibbe immer wieder als Coach angestellt, unter anderem auch als griechischer Nationaltrainer und auch in der U19 des BVB.
Seit Februar 2022 trainiert er in der japanischen J-League Sanfrecce Hiroshima. „Ich freue mich total auf diese spannende Aufgabe, zu einem sehr traditionsreichen Klub zu gehen, der schon einige Meisterschaften gewonnen hat. Diesen möchte ich zum Erfolg zurückführen“, sagte er ‚transfermarkt‘. Beim aktuellen Punkteschnitt von fast zwei Punkten muss man sagen, dass Skibbe auf einem guten Weg ist.
Es gibt so viele Trainer, die ihre Fußstapfen in der Bundesliga hinterlassen haben, so klein sie im historischen Kontext eigentlich auch sein mögen. Nach seiner Zeit beim Hamburger SV vor rund zehn Jahren war auch Thorsten Fink selten ohne Beschäftigung. Mit Ausnahme von Vissel Kobe lesen sich die restlichen Teams wie das Who is Who der Conference League: Riga, Zürich, Nikosia und Basel.
Fink und Riga FC sorgten gemeinsam für virales Aufsehen mit dem besten Vorstellungsvideo, was jemals mit und für einen Trainer aufgenommen wurde. Seit Mitte Mai trainiert Thorsten Fink Al-Nasr in Dubai, allerdings ganz ohne bossmäßigem Vorstellungsvideo mit Berliner Anstrich. So lohnt sich der ganze Trainerjob nicht, aber wir haben vielleicht mittlerweile auch andere Ansprüche.
Der nächste Kandidat in der illustren Runde der Trainer, die auch in der Bundesliga größere Bekanntheit genießen. Auch bei Robin Dutt lag es nicht unbedingt am ligenübergreifenden Erfolg, dennoch war er immer irgendwie dabei. Zwischenzeitlich war der gebürtige Kölner auch noch Sportdirektor beim DFB, die Älteren werden sich erinnern. Nachdem es 2015 schon danach aussah, dass sich Dutt als Sportvorstand des VfB Stuttgart auf die Funktionärsebene zurückziehen würde, heuerte er 2018 wieder als Trainer in Bochum an.
Nach seinem Ausscheiden dort und einer darauffolgende Pause ist Dutt mittlerweile wieder als Coach an der Seitenlinie aktiv, allerdings nicht mehr in Deutschland. Seit Juli 2021 ist er Cheftrainer beim Wolfsberger AC in Österreich. Nach elf Spielen liegt der Klub aktuell im Mittelfeld der dortigen Bundesliga.
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